LVS-Kurs am Halblecher Skilift

Am Sonntag trafen sich 12 Teilnehmer am Halblecher Skilift um dort den Umgang mit dem LVS zu erlernen und zu üben. Wir stiegen etwa die Hälfte der Skiabfahrt auf und fanden dort zwei bereits abgesteckte „Lawinenfelder“ vor. Eines in der Größe von ca. 50 x 50 und eines von ca. 30 x 30 Meter. Nach einer kurzen Erklärung, wie ein modernes, digitales 3-Antennen-Gerät  funktioniert, machten wir uns daran, die beiden „Lawinenfelder“ zu zertreten um uns wieder aufzuwärmen. Im Anschluss wurden je Feld zwei Geräte vergraben. Nach der Demonstration und Erläuterung der einzelnen Suchstufen begannen wir damit, vorerst einen „Verschütteten“ zu orten, ohne anfänglich ein Signal zu haben. Für die meisten der Teilnehmer war es sehr ungewohnt, sich auf Ski, ohne Stöcke, mit dem LVS in der Hand zu bewegen. Teilweise bergabwärts, mit offener Bindung. Als nächste Übung galt es, wieder ohne anfängliches Signal, zwei Verschüttete nacheinander zu orten. Das erste Lawinenopfer wurde dabei „markiert“ und in der direkten Nachverfolgung nach dem zweiten Opfer gesucht.

Ein großes Fazit für alle war, dass den Geräten im Suchmodus eine gewisse Zeit gegeben werden muss, damit diese die empfangenen Signale exakt berechnen und verarbeiten können. Nach ein paar Such-Durchgängen erlernten wir noch den kleinen und den großen LVS-Check, welcher zwingend vor jeder Ski- oder Schneeschuhtour durchgeführt werden muss. Allen wurde an diesem Vormittag klar, dass die LVS-Suche perfekt beherrscht werden sollte, da ein Lawinenopfer nur in den ersten 15 Minuten eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit hat. Dies kann nur durch wiederholtes Üben erreicht werden.

Eventuell können wir den Kurs wiederholen, da ein regelrechter Ansturm herrschte und ich leider vielen eine Absage erteilen musste.

Vielen Dank für’s Mitmachen

Timo Heinzinger