Skitour auf den Hahlenkopf
Am Samstag trafen wir uns am Feuerwehrhaus in Steingaden und machten uns auf den Weg nach Tirol zu einer Skitour. Mit 2 Autos und insgesamt zu sechst, fuhren wir zu unserem Ausgangspunkt bei Oberletzen, nördlich von Reutte. Da sich die Schneelage in den niedrigen Lagen in Grenzen hielt, entschieden wir uns gegen unseren ursprünglich gewählten Startpunkt und fuhren kurzerhand zu dem etwas höher gelegenem Frauensee. An dem idyllisch liegenden Bergsee am östlichen Fuß der Gehrenspitze trafen wir auf genügend Schnee und wir konnten unsere Tour direkt mit den Skier starten.
Nach dem obligatorischen LVS-Check folgten wir einer bereits angelegten Spur durch den Wald Richtung Hahlealm. Bei anfangs noch leicht bedecktem Himmel, verschwanden alle unsere Bedenken vom Vorabend spätestens als wir am Fuße des Gipfelhanges im strahlendem Sonnenschein standen. Der ursprünglich gefürchtete Niederschlag aus der Nacht erwies sich bei unserer Tour als Segen, da dieser als Schnee nieder ging und dem vereisten Schnee ein angenehmes Polster verschaffte. Nach kurzer Rast brachten wir noch den letzten Aufschwung hinter uns und erreichten den Vorgipfel des Hahlekopfes. Nun ging es über den leicht bewaldeten Gipfelgrat Richtung Hauptgipfel. Die letzten Meter legten wir dann zu Fuß im teils hüfthohen Schnee, bei schöner Plackerei zurück und erreichten so den Hauptgipfel. Hier bot sich uns ein sensationeller Rundblick. Nach einer kurzen Verweil am Gipfel, traten wir den Rückweg in Richtung Vorgipfel an. Dort stärkten wir uns dann noch mit einer Brotzeit und machten uns für die Abfahrt fertig. Dank der rund 10cm hohen Neuschneeauflage war die Abfahrt besonders am Gipfelhand grandios und wir strahlten über beide Ohren. Die noch etwas mühsamen letzten Meter durch den Wald bis zu unserm Ausgangspunkt konnten dann unser Stimmung auch keinen Abbruch mehr tun.
Auf der Terrasse der Frauenseestube genossen wir dann noch bei einem Kaffee die Sonne, ehe wir uns wieder auf die Heimreise machten.
Eine schöne leichte Skitour auf einen grandiosen Aussichtsberg und das Ganze auch noch ohne weit zu fahren. Was will man mehr. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern.
Sebastian Sanktjohanser