Bericht Hochtour auf sieben Viertausender

Unter Leitung von Peter Echtler und Christian Erhard fuhren 10 Bergsteiger nach Zermatt. Genau am 15.7.21 als der Westen Deutschlands mit den Wassermassen kämpfte.

Das Ziel war die Monterosa Gruppe in der Schweiz, wo gutes Wetter vorausgesagt war. Am 1. Tag fuhren wir nach Zermatt und mit der klein Matterhornbahn auf 3884 m Höhe. Dann erfolgte der Abstieg über das Sommerskigebiet zur Teodulhütte. Auf der Hütte angekommen gab es die letzten starken Schneeschauer.

Am nächsten Tag  hatten wir blauen Himmel – das war auch die folgenden Tage so, bestes Bergwetter in der Monterosa. Wir stiegen zum Breithorn 4165 m auf. Danach über  ausgesetzten Schneegrat zum Breithorn Mittelgipfel 4159 m.  Die Fernsicht reichte vom Grandparadiso über Montblanc, Berner Oberland und das Komplette Wallis mit 35 4000er bis zur Bernina. Von hier Abstieg über die Südflanke zum Fuße des Pollux 4092m. Ein Teil der Gruppe bestieg auch diesen 4000er. Danach Abstieg zur Rifugio Ayas.

Am 3. Tag Aufstieg zum Roccia Nera 4075 m und über wunderschönen Eisgrat zum Östlichen Breithorn  Zwilling 4105m. Auch an diesem Tag wurde noch ein 3. 4000er bestiegen. Der Castor 4226m, zum Gipfel hin mit 70 Grat steiler Eisflanke und ausgesetztem Schneegrat. Der Castor wurde überschritten und zur Rifugio Sella Hütte abgestiegen.

Am Abend haben wir beschlossen, dass nicht der Liskamm sondern der abgelegen Il Naso 4272m am nächsten Tag bestiegen wird . Als Überschreitung mit einer Eisflanke 50 Grat steil. Danach Abstieg und noch mal ein Gegenanstieg zum  Lisjoch 4151m. Ein Teil der Gruppe stieg noch auf die Ludwigshöhe 4341m. Im Anschluss noch der lange Weg über den imposanten Grenzgletscher zur Monte Rosa Hütte. Von hier traten wir wieder zufrieden am nächsten Tag die Heimreise an.

 

Christian Erhard und Peter Echtler