Bericht 3 Tage Lechtal
Im März machten wir uns zu fünft auf den Weg ins wunderschöne Lechtal – genauer gesagt in die
nach Einwohnerzahl kleinste Gemeinde Österreichs – nach Gramais. Die Skitourenmöglichkeiten dort
sind sehr vielfältig, empfehlenswert ist allerdings eine entsprechende Schneedecke um die
ausgeprägten Latschengürtel, die bei vielen Touren zu überwinden sind, zu meistern. Wir wurden an
Tag 1 mit einer gehörigen Portion Neuschnee empfangen, weshalb wir uns entschieden ins Schafkar
aufzusteigen. Trotz schlechter Sicht konnten wir bei gut knietiefen Powder die Abfahrt genießen.
Zurück im Ort bezogen wir Quartier im Naturpark Chalet, welches sich als perfekter Stützpunkt für
unsere Gruppe erwies.
Für Tag 2 war tageszeitliche Erwärmung angesagt, weshalb wir uns für einen sehr frühen Start und
ein vermeintlich schattiges Tourenziel entschieden. Der Weg sollte uns in Richtung Seebleskarspitze
führen. Da die massive Erwärmung auch vor den schattigen Nordhängen nicht halt machte
entschieden wir uns für eine frühzeitige Umkehr und tankten Sonne an der Grießbach Alm.
Anschließend kundschafteten wir das Gasthaus für den Abend aus.
Für Tag 3 war die Wettervorhersage so bescheiden, dass wir uns schon auf eine Pistentour am
Hahnenkamm einstellten. Überraschenderweise zeigte sich dann aber ein Wetterfenster über ca. 4
Stunden, welches wir perfekt nutzten, um auf das Sattele aufzusteigen. Bei Sonnenschein fuhren wir
im Pulverschnee ein paar Hundert Höhenmeter Richtung Boden ab, um dann wieder zum Sattele
zurückzukehren. Das Wetterfenster neigte sich dem Ende zu und wir fuhren wieder nach Gramais ab
und kamen dort pünktlich mit den ersten Regentropfen im Gasthaus Alpenrose an. Im gemütlichen
Gastraum ließen wir die 3 tollen Tage Revue passieren.
Florian Hofmann