Tourenwoche am Ätna auf Sizilien
Unter der Führung von Niko Fischer verbrachte eine neunköpfige Gruppe eine abwechslungsreiche Tourenwoche am Ätna.
Hier findet ihr den vollständigen Bericht zum Download:
https://dav-peiting.de/wp-content/uploads/2020/02/Tourenwoche-Ätna.pdf
Bergtour zur Ötztaler Kreuzspitze (3457m)
Am Sonntag, 25. August machte sich eine kleine Delegation von fünf hochmotivierten Gipfelstürmern auf den Weg von Steingaden ins Ötztal, um am Ende des Tages, hoffentlich, die Ötztaler Kreuzspitze bestiegen zu haben. Zugegebenermaßen, die Ötztaler Kreuzspitze ist mit ihren 3457m ein recht ambitioniertes Ziel für eine Tagestour von Steingaden aus, aber wir werden sehn, wie die Unternehmung am Ende ausgeht. Und nachdem der Autor von früheren Tourenplanungen in der Ortsgruppe für Tagestouren (!) zum Piz Palü (!) (Wagner Günther, Gott hab ihn selig) gehört hat, is ja unsere Unternehmung ein Klacks dagegen. Des warn scho wilde Hund! So, jetzt aber zurück ins Ötztal: Um den Tiroler Landeshauptmännern in ihrer Verkehrspolitik etwas entgegenzukommen, haben wir gleich mal alle fünfe in ein Auto gepackt und dementsprechend kuschlig gings dann Richtung Vent. Leider wurde unsere Maßnahme zur Verringerung des Durchgangsverkehrs im Ötztal wenig honoriert und gleich mit einer Blitzeraktion in Längenfeld quittiert, aber geteilt durch fünf lassen sich die 30 Euro doch noch recht gut verkraften. Da gibts ja in Österreich bereits Wanderparkplätze, die fast scho genausoviel kosten. Langer Rede kurzer Sinn, um halb 8 Uhr morgens gehts dann endlich los von Vent (1896m) zunächst Richtung Martin-Busch-Hütte (2501m).
Der Wetterbericht verspricht einen leider nicht ganz astreinen Tag, für den Nachmittag sind von Süden her aufkommende Gewitter angesagt. Im Moment legt sich noch eine mittelhohe Wolkenschicht über den Himmel, die aber im Laufe des Vormittags immer größere Lücken bekommt. Unser Motto lautet daher zügiges Vorankommen, was auch gleich in die Tat umgesetzt wird und wir laufen uns auf der kilometerlangen Strecke von Vent zur Martin-Busch-Hütte, die wir um halb 10 erreichen, richtig schön warm. Nach einem kurzen Servus beim Hüttenwirt Peter werden noch die üblichen morgendlichen Rituale wie kurzes Frühstück und das was danach meistens noch kommt, erledigt und um kurz vor 10 Uhr gehts dann weiter Richtung Gipfel, den wir noch vor Mittags geplant hatten, zu erreichen.
Nach dem etwas eintönigen Fahrweg von Vent herauf, dessen einzige Abwechslung seit wenigen Jahren ein durch einen größeren Murenabgang gezwungener Umweg auf die andere Talseite ist, wird das Gelände jetzt interessanter und vor allem aussichtsreicher. Da die Ötztaler Kreuzspitze große Gletscherflächen wie Gepatschferner oder Marzellferner und einige der schönsten und höchsten Gipfel der Ostalpen, wie Wildspitze, Weißkugel, Similaun, Hintere Schwärze und wie sie alle heißen in direkter Nachbarschaft hat, verspricht die Aussicht vom Gipfel, entsprechende Wetterverhältnisse vorausgesetzt, grandios zu werden. Der Weg zieht sich in Serpentinen hinter der Hütte den Südosthang der Kreuzspitze bergauf zunächst zum Standort der alten Samoarhütte und führt uns in dann sich zurücklehnendem Gelände zu dem herrlich gelegenen Samoarsee hinauf. Leicht rechts haltend erreichen wir in nun wieder steilerem, aber stets gut markierten Gelände den Rücken des Ostgrates der Kreuzspitze. Nun sinds lediglich noch ein paar Meter in blockigem Gelände und wir erreichen den Gipfel um viertel vor zwölf bei noch klarem Wetter. Die Aussicht hält, was sie versprochen hat. Im Süden geht der Blick vorbei am Saykogel (3355m) und dem Hauslabjoch, an dem der Ötzi ausgegraben wurde zur Similaunhütte und deren „Hausberg“, dem 3606m hohen Similaun.
Die Hintere Schwärze (3628m) markiert den höchsten Punkt des Ramolkammes mit der Mutmalspitze(3522m) und dem Ramolkogel (3549m) nördlich davon. Dazwischen spitzt noch der Schalfferner heraus. Der Gipfel bietet zudem einen guten Einblick in die Eiswüste des Marzellferners unterhalb der kläglichen Überreste der einstmals so imposanten Similaun-Nordwand. Von Westen grüßt uns die Weißkugel (3738m) und direkt nördlich von uns, hoch über dem Rofental und der Breslauer Hütte, die Wildspitze (3768m), die beiden höchsten Ötztaler Gipfel. Dank der noch recht frühen Tageszeit können wir ein kleines Stück unterhalb des Gipfels in windgeschütztem Gelände noch eine ausgiebige Rast zum Brotzeiteln und Schauen machen, so dass einige der Teilnehmer endlich ihren wohlverdienten morgendlichen Schlaf, dessen sie an dem Tag beraubt wurden, nachholen konnten.
Die Wetterprognosen drängen uns aber dann doch irgendwann zum Aufbruch Richtung Tal, so dass wir von unserer großartigen Aussicht Abschied nehmen und Richtung Martin-Busch-Hütte aufbrechen. Und so, wie sich das gehört, nehmen wir uns noch genügend Zeit für a gscheide Einkehr in der Hüttn mit Enzian und Apfelstrudel und was halt sonst no so dazughört, um uns für den etwas länglichen Talhatscher von der Hütte zurück nach Vent zu motivieren. Der vergeht aber mit den ganzen Eindrücken von dem Bergtag im Kopf wie im Flug und, nicht ohne am Ende doch no in einen Schauer zu geraten, kehren wir zu unserem gebührenpflichtigen [:-)] Wanderparkplatz am Ortseingang vom Bergsteigerdorf Vent zurück.
In der Rückschau bleibt ein ereignisreicher und ausgefüllter Bergtag mit vielen Eindrücken im Kopf, der auf alle Fälle wiedermal die Lust auf „mehr“ in dem so abwechslungsreichen hochalpinen Teil der Ostalpen geweckt hat.
Niko Fischer
Hier der Bericht als Download:
https://dav-peiting.de/wp-content/uploads/2020/02/Bericht-Ötztaler-Kreuzspitze.pdf
Besteigung des Damavand (Iran) – Ostern 2019
Die Steingädener DAVler beim Skitourengehen am Damavand
Skitour auf die Hohen Kisten (geführt durch Bernhard Hollerbach)
Aufstieg von Eschenlohe auf dem Forstweg Richtung Kuhalm, dann über das Pustertal zum Gipfel.
Abfahrt über das markante Kistenkar. Wetter schön, Schnee aller Art. Insgesamt sehr einsame Tour. 7 Teilnehmer
Skitour Nesselwängler Alpspitze
03.02. Skitour Nesselwängler Alpspitze (geführt durch Stefan Greißl)
Aufstieg bei starkem Schneefall mit anschließender Einkehr im Sportheim Böck.
3 Teilnehmer
Erste Hilfe Kurs
Viele von uns haben die Situation schon erlebt: Wir sind in den Bergen unterwegs, werden Zeuge eines Unfalls und wissen uns nicht zu helfen und/oder haben die notwendige Erste-Hilfe-Ausrüstung nicht dabei.
Bei schlechtem Wetter oder in Dunkelheit kann es Stunden dauern, bevor die Bergwacht bei einem Patienten eintreffen kann. Dabei kann bei kritischen Verletzungen oder Krankheiten im Gebirge eine effiziente Erstversorgung das Leben des Patienten retten!
Umsichtiges, strukturiertes Vorgehen kann uns dabei helfen, in solchen Stresssituationen richtig zu reagieren.
In diesem Rahmen möchten wir am Samstag (26.1.) einen Erste-Hilfe-Kurs für Bergsteiger anbieten.
Ort der Ausbildung ist unser DAV-Raum in Steingaden (Fohlenhof)
Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt (damit wir auch genug Zeit zum Üben haben).
Ausbilder:
Michael Hank (Bergrettungssanitäter und Ausbilder Notfallmedizin bei der Bergwacht Bayern)
Christoph Mössmer (aktive Einsatzkraft bei der Bergwacht Bayern)
Einen groben Überblick über die Themen der Ausbildung gibt die folgende Gliederung:
Systematisches Herangehen an einen verunfallten Patienten:
Eigenschutz
Erkennen lebensbedrohlicher Verletzungen und Unfallmuster
Hilfe holen
Versorgen lebensbedrohlicher Zustände
Atemwegsverlegung
Schäden der Halswirbelsäule
Funktioniert die Atmung
Herz-Kreislauf-Notfälle (Reanimation)
Innere und schwere äußere Blutungen
Frakturen der großen Knochen
Thermische Notfälle (Unterkühlung, Hitzeschäden)
Allergischer Schock
Unterzucker
Versorgung leichter Verletzungen
Erste-Hilfe-Ausrüstung
Lawinenkurs 2019
Aufgrund von starkem Schneefall fand der diesjährige Lawinenkurs nicht wie geplant auf der Reuttener Hütte sondern auf dem Buchenberg statt. Angeleitet von Michi Hank und Timo Heinzinger konnten die Teilnehmer den Gebrauch von LVS, Sonde und Schaufel im tief verschneiten Gelände üben. Zur theoretischen Ausbildung zog man sich in die warme Hütte zurück. 12 begeisterte Teilnehmer
Wintersonnwend’18
Am 21.Dezember entzünden wir bei stürmischen Bedingungen zum letzten Mal das Sonnwendfeuer auf der Bleick. Leider werden wir aus Gründen des Naturschutz zukünftig darauf verzichten müssen.