Pflanzaktion am Görgeleck
Der Natur ein Stück zurückgeben – Pflanzaktion am Görgeleck
Zur großen Pflanzaktion am Görgeleck trafen sich 13 Mitglieder unserer Ortsgruppe und 7 Mitglieder der Waldkörperschaft Buching-Trauchgau am Samstag, den 31.10.20 um 8 Uhr am Körperschaftshaus, am Eingang zum Halblechtal. Nach ein paar einführenden Worten von Wolfgang Streif, dem Vorstand der WK machten wir uns mit unseren privaten PKW´s auf den Weg zur Sennalpe. Dort angekommen, konnten sich die Helfer Wurstsemmeln und Getränke in die Rucksäcke packen, welche von der WK spendiert wurden. Nach etwa 10 Minuten Fußmarsch erreichten wir die zu bepflanzende Fläche, wo auch schon ein Wagen mit 1625 Jungpflanzen, Werkzeug und Tragekörben bereitstand. Hier erklärte uns zu nächst der Förster der WK, Andreas Schneider, welche Baumarten gepflanzt werden, welche Eigenschaften sie besitzen und dass es sich hier um ein Versuchsprojekt handelt, bei dem der Wachstumsfortschritt der einzelnen Sorte beobachtet werden soll. Außerdem, dass man dabei herausfinden möchte, welche Arten mit dem Klimawandel, der sich hauptsächlich durch höhere Temperaturen und Trockenheit bemerkbar macht, klar kommen. Die Baumarten waren: kalifornischer Mammutbaum, Douglasie, Zirbe, Eiche, Weißtanne, türkische Küstentanne, Wildkirsche, Wilde Birne, Berg-Ulme, Buche und die Esskastanie. Im Vorfeld wurde von den Mitarbeitern der WK die ca. 0,75 ha große Fläche, die vor genau zwei Jahren einem Herbststurm zum Opfer fiel und der komplette Fichtenbestand zerstört wurde, entsprechend in Parzellen markiert und ein Pflanzplan erstellt. Als nächstes zeigte uns Gerhard Linder, Mitarbeiter der WK, welche Pflanzen mit welchem Werkzeug gepflanzt werden und erklärte die Pflanztechnik. Bestens informiert konnte es jetzt losgehen. Wir teilten uns in 2er-Teams auf, einer mit dem Spaten oder der Kreuzhaue, der andere mit einem Korb voll Pflanzen und suchten uns auf der Fläche den jeweils markierten Bereich für die Pflanzenart. Da es sich bei der Fläche um einen Hang handelte, wurde von oben nach unten gepflanzt. Dabei war zu beachten, dass der Pflanzabstand möglichst gut eingehalten wurde. Dieser war bei den einzelnen Sorten unterschiedlich und variierte zwischen 1,5 und 2 Metern. Während den Arbeiten gab Andreas Schneider immer wieder Antworten auf die neugierigen Fragen der Teilnehmer, die dadurch eine Menge über den Bergwald im Allgemeinen, aber auch zum Thema Wildbestand und Jagd erfahren konnten. Mittags gingen wir hoch an den Grat des Görgelecks und konnten uns bei bestem Wetter, nochmals sehr warmen Temperaturen und guter Aussicht die Brotzeit schmecken lassen. Auch dabei kam der „Huagarte“ nicht zu knapp und es fiel uns nicht leicht, uns bei dieser schönen Atmosphäre ein weiteres Mal zur Arbeit aufzuraffen. Doch es galt noch eine Menge Pflanzen einzuarbeiten. Nach weiteren 2,5 Stunden war dann aber auch noch die letzte Jungpflanze eingegraben und wir machten es uns nochmals in der Sonne am Grat gemütlich um nochmals das eine oder andere Getränk zu uns zu nehmen.
Das Resümee dieser gemeinschaftlichen Arbeit war, dass es allen jede Menge Spaß gemacht hat und ein jeder um Wiederholung solch einer Aktion bat. Martin Ott, 2. Vorstand der WK bedankte sich stellvertretend für Wolfgang Streif bei uns und merkte ebenfalls an, dass dies eine sehr schöne Sache sei, wenn sich der Alpenverein auf solch eine Art und Weise für unsere heimische Natur engagiert.
Organisation: Timo Heinzinger