Bericht Lachenspitze (12. Sept. 2020, Ersatztour f. den Friedberger Kletterst.)
Lachenspitze
Mitte September haben sich sechs Mitglieder des Peitinger Alpenvereins auf eine „aussichtsreiche Spätsommertour“ zur Lachenspitze im Tannheimer Tal aufgemacht. Von Thannheim aus mit dem Radl bis zum Vilsalpsee und anschließend zu Fuß weiter über den Traualpsee auf den Klettersteig (B/C) bis zum Lachenspitzengipfel. Über den Rundweg hinab auf die Landsberger Hütte gab es eine Begegnung mit ein paar pfiffigen Murmeltieren. Nach einer kurzen Stärkung ging es an den Abstieg und zum krönenden Abschluss wurden die heißen Füße noch im Vilsalpsee abgekühlt.
Foto: v.l.: Cornelia Hauke, Markus Schleich, Tourenführer Christian Hauke, Stefan Skupin, Mitte und vorne: Christine Kößl und Amelie Kusch
Bericht Seniorentour Grünkopf (1. Okt. 2020)
Als Grenzgänger im Wetterstein unterwegs.
Peitinger Senioren auf dem Grünkopf 1.587 mtr.
Diesen nicht so bekannten Berg wollten 15 Teilnehmer mit
Tourenführer Eberhard Boerboom kennenlernen. Ein Großteil
des Aufstiegs sowie ein Stück des Abstiegs führt von einem Grenzstein zum
nächsten,“ B“ steht für Bayern auf der rechten und „T“ für Tirol zur linken Seite.
Vor der imposanten Kulisse von Karwendel und Wetterstein geht es
auf einem abwechslungsreichen Pfad, meist mäßig steil, erst am Schluss
in strammen Serpentinen, dem Gipfelkreuz entgegen. Hier gibt es zur
Überraschung aller neben dem Gipfelkreuz auch Sitzbänke, gerade richtig für
eine ausgiebige Gipfelbrotzeit. Auch der Abstieg direkt nach Westen
zum Ferchensee und Lautersee ist gesäumt von Grenzsteinen, aber
plötzlich steht man vor einem mächtigen Schild „Achtung Staatsgrenze“,
die man überschreiten müsste, wenn man dem Pfad bergauf Richtung
Leutasch folgen würde. Auch ein Pfosten ohne Schild steht daneben,
aber das Bayerische Wappen ist wahrscheinlich einem Souvenirsammler
zum Opfer gefallen. Die Lauterseealm war bald erreicht und so endet die
Überschreitung des Grünkopf zur Zufriedenheit aller bei Kaffee, Bier und Kuchen.
Bericht Klettercamp Arco, Sept. 2020
Klettercamp 2020 der DAV Sektion Peiting in Arco
15 Kletterinnen und Kletterer von U10 bis Ü55 trafen sich am Donnerstag den 17.09.2020 in Sarche, um ein paar weniger bekannte Klettergebiete bei Arco zu besuchen. Da das Thermometer 25 Grad und mehr anzeigte, mussten schattige Gebiete her. So entschieden wir uns an den ersten Tagen in Val Lomasone und in Finale Ampola in der Nähe des Ledrosees zu klettern. Beide Klettergärten sind westlich bis nordwestlich ausgerichtet und bieten angenehm schattige Routen bis weit in den Nachmittag.
Am dritten und am vierten Tag kletterten wir Dank eines bewölkten Himmels an den San Paolo-Wänden nördlich von Arco, die zu Fuß vom Campingplatz Zoo aus leicht zu erreichen sind. Ein Teil der Gruppe fuhr nochmal nach Val Lomasone, da dort noch ein paar Routen begangen werden wollten.
Leider hieß es am Sonntag für gut die Hälfte der Teilnehmer Abschied von Arco zu nehmen, da sie am Montag wieder in die Arbeit mussten. Die anderen blieben noch und durften die herrlichen Routen im Klettergebiet Coltura genießen.
Insgesamt war es eine sehr lustige und harmonische Runde mit viel Spaß beim Klettern, Kochen und Pizzaessen.
Da das Städtchen Arco eine sehr hohe Anziehungskraft auf viele Kletterer ausübt und der Kletterführer bedingt durch stets neu erschlossene Gebiete immer umfangreicher wird, werden wir im nächsten Jahr wohl wieder nachschauen müssen ob noch alles passt.
Sepp Stöger
Bericht Imster Klettersteig (19.09.2020)
Bericht Plattberg / Hochschrutte (19. Sept. 2020)
Tourenbericht:
„Im südlichen Tiroler Teil des Ammergebirges war jüngst eine Gruppe des Peitinger Alpenvereins unterwegs. Die kleine Gruppe bestieg unter Führung von Martin Mühlegger den wenig begangenen Plattberg, auch Hochschrutte genannt. Wir starteten an diesem schönen Spätsommertag im September von Lähn aus zunächst durchs steile Wiestal an einem kleinen Bach entlang, ehe es weiter über steile Almwiesen ging. Der Aufschwung zum Gipfelgrat führte größtenteils weglos durch steiles Wiesengelände, dass mit Schuttkaren durchsetzt war. Hier war in Pfadfindermanier Weggespür gefordert, da Markierungen spärlich und der Steig als solcher nicht mehr erkennbar war. So erreichten wir den Gipfelgrat, der uns hoch oberhalb des nördlich gelegenen einsamen Pitzentals zu beiden Seiten steil abfallend mit tollen Ausblicken zum 2247 Meter hohen Gipfel des Plattberges führte. Oben erschloss sich uns ein tolles 360 Grad-Panorama, dass von den gletscherbeckten Bergen des Alpenhauptkamms über die Lechtaler, die Ammergauer Alpen bis zum Wetterstein reichte. Der Abstieg führte in einer Runde über schöne Almwiesen abwechslungsreich nach Lähn zurück, wo die Gruppe nach fünf Stunden Gehzeit mit wenig Begegnungen anderer Bergsteiger um viele Eindrücke reicher zufrieden wieder ankam.“