Ein tolle Berggruppe mit 15 Teilnehmern der DAV-Sektion Peiting war auf der letzten Wochenetappe von Limone Piemonte bis nach Ventemiglia dabei um die letzten Etappen der Grande Traversata delle Alpi abzuschließen. Das Foto zeigt die Gruppe auf dem höchsten Berg der Ligurischen Alpen, dem Monte Saccarello mit 2.200 m Höhe.
Ursprünglich war es nur ein Traum, einmal die 65 Etappen der Grande Traversata delle Alpi vom Nufenenpass in der Schweiz und weiter durch das Piemont bis zum Mittelmeer nach Ventemiglia zu gehen. Aber dann fand sich eine starke Peitinger DAV-Gruppe, die ab dem Jahr 2018 einen Großteil der Etappen jährlich in Angriff nahm und nunmehr zum Endspurt auf dei letzte Wochenentappe ansetzte. Neben Teilnehmern aus der Ursprungsgruppe gab es jedes Jahr auch Veränderungen und so ging es nun mit 15 Teilnehmern von Limone Piemonte durch die Ligurischen Alpen und dem Tenda-Pass bis nach Ventemiglia ans Meer. Da die Alpen sehr steil zum Mittelmeer hin abfallen, bleiben die Höhenunterschiede nach wie vor sehr groß. Der Gegensatz zwischen den einsamen Bergen und der lärmigen stark verbauten Küste ist hier so extrem wie nirgendwo sonst am Alpenrand.
Die GTA und in Weiterführung des Ligurischen Weges führt auf dieser Route durch die ruhigsten Landschaften überhaupt. Man trifft tagsüber oft kaum auf einen Wanderer und ab und zu kommen auf nahegelegenen Militärstraßen Mountainbiker oder Motorradfahrer vorbei. Somit war die Gruppe komplett unter sich und dies auch bei so mancher Hüttenübernachtung, da es gar nicht mehr Plätze gab. Die Aussichten waren grandios und das Piemont und das angrenzende Ligurien sind für die sehr gute Küche bekannt und das bekamen auch die Teilnehmer zu spüren. Täglich betrugen die reinen anspruchsvollen Gehzeiten etwa 6 bis 7 Stunden mit bis zu 1.200 hm im Auf- und Abstieg und bis zu 23 Kilometern/Tag. Und es gab auf diesen letzten Etappen, die genau auf der Grenze zwischen Italien und Frankreich verläuft nie unterwegs Einkehrmöglichkeiten oder Wasserquellen. Deshalb musste alles komplett mitgetragen werden.
Die Gruppe hatte auf dieser Tour nur sehr schönes Wetter und viele unterschiedliche Quartiere mit den Hütten Don Barbera, La Terza und Allavena . Wegen einer geschlossenen Bergütte, dem Rifugio Gola di Gouta musst im 1.000 m tiefer gelegenen Ort Pigna übernachtet werden. Nach tagelanger Stille war dieser herrliche Ort eine geschichts- und unterhaltungsträchtige Abwechslung. Aber am Folgetag ging es zurück in die Einsamkeit bis zu zur Azienda Piccolo Sparta mit einer herrlichen Aussicht bis zum Meer. Diese gewaltige Einsamkeit mit Fernsichten soweit das Auge reichte und schon das Meer zum Greifen nahe, war schon sehr beeindruckend und ergreifend.
Und dann kam der letzte Tag. Das Meer am Horizont schon greifbar nahe, die vielen Militärstraßen der zurückliegenden Kriege und die Aussichten auf tolle wehrhafte Dörfer und der Blick bis in das nahegelegene Monaco spornten die Gruppe auf den letzten Kilometern an. Nach einem zähen steilen Abstieg in der Küstenstadt Ventemiglia angekommen, gab es kein Halten mehr für die Gruppe. Das Eintauchen im Meer war die Krönung dieser gigantischen Tour und vergessen waren damit alle Mühen, Plagen, Blasen, Blessuren, Stürze, Dornen, Knieproblemen. Nur noch glücklich sein – das sah jeder dieser Gruppe an. Und zum Ausklang wurde im nahegelegenen Sanremo übernachtet und gefeiert bevor die Heimreise angetreten wurde. Herwig Skalitza bedankte sich bei allen Teilnehmern für das tolle Miteinander auf diesen Etappen.

Düsseldorfer Hütte vom 25.7. -27.7.25
/in Ortsgruppe Peiting, Ortsgruppe Peiting - Bergtouren/Kurse Sommer /von Stefan HicklDas Wetter stand dieses Mal nicht wirklich auf unserer Seite. Aber irgendetwas wird schon gehen, sagt der Wetterbericht. Der Aufstieg zur Hütte auf 2771 war schon mal ganz OK. Der 2.Tag war bis Mittag als brauchbar vorausgesagt. Also früher Aufbruch zur Tschengelser Hochwand mit 3375 war angesagt. Das Wetter zeigte sich doch nicht so gut. Vielleicht macht es doch noch ein bisschen auf. So stiegen wir noch motiviert in den Klettersteig ( C ) ein. Doch irgendwann ging der Regen in Schnee über, sodass wir am Ausstieg, ca. 50 hm unterhalb des Gipfels den Rückzug antraten. Gut durchnässt kamen wir Mittags auf der Hütte an. Doch die Laune blieb gut. Mit „Werfolf“ und „Uno Flipp“ verging der Nachmittag und Abend wie im Flug, die Stimmen z.T. auch.

Der 3. Tag war wieder bis Mittag brauchbar angesagt, somit wagten wir den Aufstieg auf den hohen Angulus mit 3521. In gutem festen Schnee kamen wir gut voran. Ein paar Wolkenlücken ließen uns hoffen, ein paar Sonnenstrahlen und Weitblicke zu erhaschen. Doch es sollte nicht so sein. Den Gipfel haben wir erreicht, aber der Nebel verdichtete sich. Auf selben Weg machten wir uns zum Abstieg. Nach einer kleinen Stärkung ging es wieder ins Tal. Diesmal stimmte die Vorhersage wieder nicht, das trockene Wetter blieb uns erhalten.
Mit dabei waren Christina, Christoph, Birgit, Anita, Markus, Roland, Peter und Philip unter Leitung von Kerstin.
Seniorentour auf die Steinkarspitze
/in Ortsgruppe Peiting, Ortsgruppe Peiting - Senioren /von Stefan HicklNach Beendigung der langen Regenperiode konnten 16 Mitglieder der Seniorengruppe des Alpenvereins Peiting zu ihrer Tour in die Liegfeistgruppe der Lechtaler Alpen aufbrechen. Vom Ausgangspunkt in Kelmen ging es über das Kelmer Jöchl auf teils steilen Pfaden zur Hinteren Steinkarspitze auf 2215 m. Bei guten Bedingungen wurde der Gipfel, der an diesem Tag nur von unserer Gruppe Besuch hatte, nach 870 Hm in 2 1/2 Stunden Gehzeit erreicht. Die Rundumsicht auf die Bergwelt vieler Gebirgsgruppen war bestens. Der Abstieg zum Parkplatz erfolgte auf dem Anstiegsweg, der nach weiteren 2 Stunden Gehzeit erreichte wurde. Der Abschluß der Tour war dann in der Skihütte in Halblech wo wir bestens versorgt wurden. Anbei ein Gipfelbild.

Klettern am Peißenberger Alpinklettergarten
/in Ortsgruppe Steingaden /von Tobias ReichartAktion Sauberes Peiting – 05.04.2025
/in Ortsgruppe Peiting – Jugend /von Tassilo SeilerAm 5. April haben wir von der JDAV Peiting bei der Aktion Sauberes Peiting mitgemacht – und richtig gut gesammelt! Ausgerüstet mit Handschuhen, Müllzangen und jeder Menge Motivation sind wir losgezogen, um Peiting ein Stück sauberer zu machen.
Zwischen Wegen, Büschen und Bachläufen haben wir allerhand Unrat gefunden – von Flaschen über Plastik bis hin zu skurrilen Dingen, die definitiv nicht in die Natur gehören. Es war super zu sehen, wie alle mit angepackt haben.
Als Belohnung gab’s zum Schluss noch ein Eis für alle – das hatten wir uns wirklich verdient! 🍦💪
Bergfuchs-Wochenende in Bad Hindelang
/in Ortsgruppe Peiting, Ortsgruppe Peiting – Familien /von Stefan HicklVier Familien der Bergfuchsgruppe verbrachten ein tolles Bergwochenende in Bad Hindelang. Unser „Basecamp“ war die Jugendbildungsstätte. Der Bergfuchs war natürlich auch dabei und hat dieses Wochenende Unterstützung von Hugi,dem Hindelanger Hirsch , bekommen. Gemeinsam begleitetetn die beiden die Kinder auf ihren Wanderungen. Samstags fuhren wir mit dem Bus ins Hintersteiner Tal um unsere erste Wanderung zu starten. Über Wiesen ging es hoch Richtung Bergwald. Durch diesen dann zum großen Wasserfall und von dort wieder hinab zur Prinze-Gumpe. Dort badeten alle und bestaunten die Kaulquappen und Molche, die in der Gumpe leben. Dann gings mit dem Bus zurück und wir konnten die Zeit bis zum Abendessen noch an der Kletterwand der Jubi verbringen. Nach dem leckeren Abendessen wurde draußen auf der Wiese das Lagerfeuer entzündet, gespielt und auf der Slackline balanciert. Sonntags machten sich alle auf Richtung Wildbachtobel. Durch den Wald ging es bis zur Schlucht. Auf felsigen Pfaden und am Drahtseil entlang wanderten wir über und neben dem Bach entlang bergauf. Oben in Oberjoch angekommen gab’s noch ein Eis und die Kinder durften sich am Spielplatz austoben bevor es auch schon wieder zurück nach Peiting ging.

Durch das Piemont bis ans Mittelmeer
/in Ortsgruppe Peiting, Ortsgruppe Peiting - Bergtouren/Kurse Sommer /von Stefan HicklEin tolle Berggruppe mit 15 Teilnehmern der DAV-Sektion Peiting war auf der letzten Wochenetappe von Limone Piemonte bis nach Ventemiglia dabei um die letzten Etappen der Grande Traversata delle Alpi abzuschließen. Das Foto zeigt die Gruppe auf dem höchsten Berg der Ligurischen Alpen, dem Monte Saccarello mit 2.200 m Höhe.
Ursprünglich war es nur ein Traum, einmal die 65 Etappen der Grande Traversata delle Alpi vom Nufenenpass in der Schweiz und weiter durch das Piemont bis zum Mittelmeer nach Ventemiglia zu gehen. Aber dann fand sich eine starke Peitinger DAV-Gruppe, die ab dem Jahr 2018 einen Großteil der Etappen jährlich in Angriff nahm und nunmehr zum Endspurt auf dei letzte Wochenentappe ansetzte. Neben Teilnehmern aus der Ursprungsgruppe gab es jedes Jahr auch Veränderungen und so ging es nun mit 15 Teilnehmern von Limone Piemonte durch die Ligurischen Alpen und dem Tenda-Pass bis nach Ventemiglia ans Meer. Da die Alpen sehr steil zum Mittelmeer hin abfallen, bleiben die Höhenunterschiede nach wie vor sehr groß. Der Gegensatz zwischen den einsamen Bergen und der lärmigen stark verbauten Küste ist hier so extrem wie nirgendwo sonst am Alpenrand.
Die GTA und in Weiterführung des Ligurischen Weges führt auf dieser Route durch die ruhigsten Landschaften überhaupt. Man trifft tagsüber oft kaum auf einen Wanderer und ab und zu kommen auf nahegelegenen Militärstraßen Mountainbiker oder Motorradfahrer vorbei. Somit war die Gruppe komplett unter sich und dies auch bei so mancher Hüttenübernachtung, da es gar nicht mehr Plätze gab. Die Aussichten waren grandios und das Piemont und das angrenzende Ligurien sind für die sehr gute Küche bekannt und das bekamen auch die Teilnehmer zu spüren. Täglich betrugen die reinen anspruchsvollen Gehzeiten etwa 6 bis 7 Stunden mit bis zu 1.200 hm im Auf- und Abstieg und bis zu 23 Kilometern/Tag. Und es gab auf diesen letzten Etappen, die genau auf der Grenze zwischen Italien und Frankreich verläuft nie unterwegs Einkehrmöglichkeiten oder Wasserquellen. Deshalb musste alles komplett mitgetragen werden.
Die Gruppe hatte auf dieser Tour nur sehr schönes Wetter und viele unterschiedliche Quartiere mit den Hütten Don Barbera, La Terza und Allavena . Wegen einer geschlossenen Bergütte, dem Rifugio Gola di Gouta musst im 1.000 m tiefer gelegenen Ort Pigna übernachtet werden. Nach tagelanger Stille war dieser herrliche Ort eine geschichts- und unterhaltungsträchtige Abwechslung. Aber am Folgetag ging es zurück in die Einsamkeit bis zu zur Azienda Piccolo Sparta mit einer herrlichen Aussicht bis zum Meer. Diese gewaltige Einsamkeit mit Fernsichten soweit das Auge reichte und schon das Meer zum Greifen nahe, war schon sehr beeindruckend und ergreifend.
Und dann kam der letzte Tag. Das Meer am Horizont schon greifbar nahe, die vielen Militärstraßen der zurückliegenden Kriege und die Aussichten auf tolle wehrhafte Dörfer und der Blick bis in das nahegelegene Monaco spornten die Gruppe auf den letzten Kilometern an. Nach einem zähen steilen Abstieg in der Küstenstadt Ventemiglia angekommen, gab es kein Halten mehr für die Gruppe. Das Eintauchen im Meer war die Krönung dieser gigantischen Tour und vergessen waren damit alle Mühen, Plagen, Blasen, Blessuren, Stürze, Dornen, Knieproblemen. Nur noch glücklich sein – das sah jeder dieser Gruppe an. Und zum Ausklang wurde im nahegelegenen Sanremo übernachtet und gefeiert bevor die Heimreise angetreten wurde. Herwig Skalitza bedankte sich bei allen Teilnehmern für das tolle Miteinander auf diesen Etappen.

12.07.2025 Rauheck in den Walchenseebergen (1590)
/in Ortsgruppe Peiting, Ortsgruppe Peiting - Bergtouren/Kurse Sommer /von Stefan HicklNach gemeinsamer Anfahrt nach Ohlstadt starteten wir die längere Bergtour gegen 08.00 Uhr bei angenehmen sommerlichen Temperaturen. Zunächst wanderten wir im Tal an einem Bach entlang und über freies Wiesengelände. Dann ging es steil hinauf über den Schwarzwassergraben zur Rosßalpe, wo uns einige Kaltblüter begrüßten. Von dort erstiegen wir den Gipfel des Buchrains. Auf einen langen Höhenrücken wanderten wir dann über einen weiteren Gipfel zum Rauheck. Dort bot sich ein herrlicher Panoramablick ins Voralpenland und die schroffen Ketten von Wetterstein und Karwendel. Nach einer Brotzeitpause stiegen wir über die Bärenfleckhütte und entlang der Kaltwasserfälle ins Tal zurück. Auf dem Heimweg ließen wir die Bergtour bei Kaffee und Kuchen in Murnau ausklingen. Wohlbehalten und müde kehrten wir schließlich gegen 16.30 Uhr nach Rottenbuch zurück

Thomas Echtler
Seniorentour auf den Hahnenkamm
/in Ortsgruppe Peiting, Ortsgruppe Peiting - Senioren /von Stefan HicklEine gute Wettervorhersage veranlasste viele Mitglieder, sich für die angekündigte Tour zum Hahnenkamm bei Reutte anzumelden.
So waren es 22 Seniorinen und Senioren, die an der Tour teilnahmen.
Nach gut zwei Stunden Aufstieg auf schmalen Pfad im schattigen Bergwald war bald die Lechascheralm erreicht, die wunderbar gelegen eigentlich zu einer Einkehr einlädt. Der Aufstieg war noch nicht beendet, und so wurde die Tour
auf dem Alpenrosenberg in Richtung Gipfelkreuz des 1802 mtr hohen Albengipfels fortgesetzt.
Der Platz unterm Gipfelkreuz war sehr beengt, so dass für das Gipfelfoto zusammengerückt werden musste.
Die obligatorische Einkehr erfolgte anschließend beim Abstieg in der Höfener Alm. Der weitere Abstieg mehr oder weniger entlang der Skipiste war kurzweilig und bald war der Parkplatz in Höfen erreicht.
Kleine 3 tägige Skidurchquerung Silvretta (29.–31. März 2025)
/in Ortsgruppe Peiting, Ortsgruppe Peiting - Bergtouren/Kurse Winter /von Stefan Hickl„Schleich Sepp’s Jamtaltour – renewed“
Leitung: Christian Stögbauer Fachübungsleiter Skitouren DAV Sektion Peiting
Teilnehmer: 8 Personen (7 Teilnehmer*innen + Tourenleitung)
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Tag 1 – Start in Gaschurn & Aufstieg zur Wiesbadener Hütte
Früh morgens starteten wir zur diesjährigen „Silvrettadurchquerung in Richtung Gaschurn, wo wir mit der Vermuntbahn und anschließend dem Tunnelbus zur Bieler Höhe (2.030 m) gelangten – unserem Einstieg in die Silvretta.
Vor Ort erwarteten uns dichte Wolken und kalter Wind – die perfekte Einladung für einen Klassiker: den direkten Weg zur Wiesbadener Hütte (2.443 m).
Zwar liebäugelten wir kurz mit der landschaftlich schöneren Westseite des Silvrettastausees, entschieden uns aber nach kurzer Überlegung für die Ostseite, die bei den Bedingungen deutlich übersichtlicher war.
Die Hütte erreichten wir am Nachmittag – durchgefroren, aber motiviert für die kommenden Tage. Das Wetter war zwar alles andere als fotogen, aber heißer Tee und gute Laune reichten fürs Erste.
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Tag 2 – Über Tiroler- und Ochsenscharte zur Jamtalhütte
Über Nacht fielen 30–40 cm Neuschnee – kombiniert mit wieder schlechter Sicht und einsamem Aufstiegsgelände wurde die erste Etappe zur echten Herausforderung.
Wie geplant ging es zunächst zur Tiroler Scharte (2.826 m) – wir hatten die Ochsenscharte (2.973 m) bewusst für den letzten Tag aufgespart.
Keine Spuren, keine anderen Gruppen – das bedeutete: volle Konzentration, Orientierung und ein gutes Auge fürs Gelände.
Pünktlich zur Mittagszeit riss der Himmel auf und belohnte uns mit strahlendem Sonnenschein, perfekter Sicht und einem atemberaubenden Panorama.
Die Abfahrt über den Jamtalferner war ein echter Traum: frischer Pulver, keine Spuren – einfach Skitourenmagie.
Weil’s so schön war (und weil die Beine noch mitspielten), hängten wir noch den Anstieg zur Ochsenscharte dran – das bedeutete: zweite Abfahrt des Tages, zweiter Pulverrausch, doppelte Freude.
Gegen Nachmittag erreichten wir die Jamtalhütte (2.165 m) – mit Sonne im Gesicht, Pulver in der Hose und einem breiten Grinsen im Gesicht.
Kleiner Nebeneffekt des Sonnentags: Einige von uns hatten sich eher für den „krebsrot deluxe“-Teint entschieden – Sonnencreme war offenbar optional. 😎🔥
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Tag 3 – Triebschnee, Gegenanstieg & kluge Entscheidungen
Auch in der dritten Nacht kam wieder Neuschnee – dazu kräftiger Wind und eine auf Stufe 3 erhöhte Lawinenwarnung.
Der ursprüngliche Plan über die Ochsenscharte zurück zur Wiesbadener Hütte wurde angesichts der Verhältnisse verworfen – Sicherheit ging vor.
Stattdessen nahmen wir die bewährte Route über Galtür, auch wenn diese nicht ganz das war, was man sich unter „Abfahrt“ vorstellt.
Zwar kennen wir diesen Weg seit Jahren und wussten, was uns erwartet – diesmal war’s jedoch besonders mühsam, da wir wegen des Triebschnees nahezu durchgehend mit Fellen laufen mussten.
In Galtür angekommen, ging es mit dem Skibus nach Wirl, wo uns der finale, kalte und windige Anstieg zur Bieler Höhe erwartete.
Wer dachte, die Tour ist in Galtür vorbei, hatte die letzte Wadenprüfung nicht mit eingerechnet.
Die Belohnung folgte prompt: Suppe, Wärme und Zufriedenheit im Berggasthof Piz Buin. Danach ging’s mit Tunnelbus und Vermuntbahn wieder zurück zum Ausgangspunkt in Gaschurn.
Ein Lawinenunfall zwei Tage später im gleichen Gebiet – bei dem ein Tourengeher reanimiert werden musste – zeigte eindrucksvoll, dass unsere vorsichtige Entscheidung genau richtig war.
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Fazit
Die diesjährige „Sepp Schleich´s Jamtaltour“-Tour war wettertechnisch fordernd, landschaftlich eindrucksvoll und teamdynamisch ein voller Erfolg.
Pulver, Planung und Pragmatismus – so lässt sich die Tour in drei Worten zusammenfassen. Danke an alle Teilnehmer für Teamgeist, Humor und das Vertrauen in die Tourenleitung.
DAV Mountainbiketour zum König Ludwig Jagdschloss „Schachen“
/in Ortsgruppe Steingaden /von Tobias Reichart