Seniorentour auf den Hahnenkamm

Eine gute Wettervorhersage veranlasste viele Mitglieder, sich für die angekündigte Tour zum Hahnenkamm bei Reutte anzumelden.
So waren es 22 Seniorinen und Senioren, die an der Tour teilnahmen.
Nach gut zwei Stunden Aufstieg auf schmalen Pfad im schattigen Bergwald war bald die Lechascheralm erreicht, die wunderbar gelegen eigentlich zu einer Einkehr einlädt. Der Aufstieg war noch nicht beendet, und so wurde die Tour
auf dem Alpenrosenberg in Richtung Gipfelkreuz des 1802 mtr hohen Albengipfels fortgesetzt.
Der Platz unterm Gipfelkreuz war sehr beengt, so dass für das Gipfelfoto zusammengerückt werden musste.
Die obligatorische Einkehr erfolgte anschließend beim Abstieg in der Höfener Alm. Der weitere Abstieg mehr oder weniger entlang der Skipiste war kurzweilig und bald war der Parkplatz in Höfen erreicht.

Kleine 3 tägige Skidurchquerung Silvretta (29.–31. März 2025)

„Schleich Sepp’s Jamtaltour – renewed“
Leitung: Christian Stögbauer Fachübungsleiter Skitouren DAV Sektion Peiting
Teilnehmer: 8 Personen (7 Teilnehmer*innen + Tourenleitung)
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Tag 1 – Start in Gaschurn & Aufstieg zur Wiesbadener Hütte
Früh morgens starteten wir zur diesjährigen „Silvrettadurchquerung in Richtung Gaschurn, wo wir mit der Vermuntbahn und anschließend dem Tunnelbus zur Bieler Höhe (2.030 m) gelangten – unserem Einstieg in die Silvretta.
Vor Ort erwarteten uns dichte Wolken und kalter Wind – die perfekte Einladung für einen Klassiker: den direkten Weg zur Wiesbadener Hütte (2.443 m).
Zwar liebäugelten wir kurz mit der landschaftlich schöneren Westseite des Silvrettastausees, entschieden uns aber nach kurzer Überlegung für die Ostseite, die bei den Bedingungen deutlich übersichtlicher war.
Die Hütte erreichten wir am Nachmittag – durchgefroren, aber motiviert für die kommenden Tage. Das Wetter war zwar alles andere als fotogen, aber heißer Tee und gute Laune reichten fürs Erste.
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Tag 2 – Über Tiroler- und Ochsenscharte zur Jamtalhütte
Über Nacht fielen 30–40 cm Neuschnee – kombiniert mit wieder schlechter Sicht und einsamem Aufstiegsgelände wurde die erste Etappe zur echten Herausforderung.
Wie geplant ging es zunächst zur Tiroler Scharte (2.826 m) – wir hatten die Ochsenscharte (2.973 m) bewusst für den letzten Tag aufgespart.
Keine Spuren, keine anderen Gruppen – das bedeutete: volle Konzentration, Orientierung und ein gutes Auge fürs Gelände.
Pünktlich zur Mittagszeit riss der Himmel auf und belohnte uns mit strahlendem Sonnenschein, perfekter Sicht und einem atemberaubenden Panorama.
Die Abfahrt über den Jamtalferner war ein echter Traum: frischer Pulver, keine Spuren – einfach Skitourenmagie.
Weil’s so schön war (und weil die Beine noch mitspielten), hängten wir noch den Anstieg zur Ochsenscharte dran – das bedeutete: zweite Abfahrt des Tages, zweiter Pulverrausch, doppelte Freude.
Gegen Nachmittag erreichten wir die Jamtalhütte (2.165 m) – mit Sonne im Gesicht, Pulver in der Hose und einem breiten Grinsen im Gesicht.
Kleiner Nebeneffekt des Sonnentags: Einige von uns hatten sich eher für den „krebsrot deluxe“-Teint entschieden – Sonnencreme war offenbar optional. 😎🔥
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Tag 3 – Triebschnee, Gegenanstieg & kluge Entscheidungen
Auch in der dritten Nacht kam wieder Neuschnee – dazu kräftiger Wind und eine auf Stufe 3 erhöhte Lawinenwarnung.
Der ursprüngliche Plan über die Ochsenscharte zurück zur Wiesbadener Hütte wurde angesichts der Verhältnisse verworfen – Sicherheit ging vor.
Stattdessen nahmen wir die bewährte Route über Galtür, auch wenn diese nicht ganz das war, was man sich unter „Abfahrt“ vorstellt.
Zwar kennen wir diesen Weg seit Jahren und wussten, was uns erwartet – diesmal war’s jedoch besonders mühsam, da wir wegen des Triebschnees nahezu durchgehend mit Fellen laufen mussten.
In Galtür angekommen, ging es mit dem Skibus nach Wirl, wo uns der finale, kalte und windige Anstieg zur Bieler Höhe erwartete.
Wer dachte, die Tour ist in Galtür vorbei, hatte die letzte Wadenprüfung nicht mit eingerechnet.
Die Belohnung folgte prompt: Suppe, Wärme und Zufriedenheit im Berggasthof Piz Buin. Danach ging’s mit Tunnelbus und Vermuntbahn wieder zurück zum Ausgangspunkt in Gaschurn.
Ein Lawinenunfall zwei Tage später im gleichen Gebiet – bei dem ein Tourengeher reanimiert werden musste – zeigte eindrucksvoll, dass unsere vorsichtige Entscheidung genau richtig war.
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Fazit
Die diesjährige „Sepp Schleich´s Jamtaltour“-Tour war wettertechnisch fordernd, landschaftlich eindrucksvoll und teamdynamisch ein voller Erfolg.
Pulver, Planung und Pragmatismus – so lässt sich die Tour in drei Worten zusammenfassen. Danke an alle Teilnehmer für Teamgeist, Humor und das Vertrauen in die Tourenleitung.

Seniorentour des AV-Peiting auf dem Orchideenleitersteig

Kurz vor Forchach im Lechtal ging es am 12.06.2025 mit 21 Teilnehmern anfangs über einen Steig in Serpentinen einen Bergwald hinauf. Eine kurze Passage führte uns über eine Forsttraße zu einem Pfad durch den lichten Führenbergwald hinauf zum Gamp.. Unterwegs erfreuten wir uns an den herrlichen Blicken ins Lechtal. Auf der Bergwiese mit einer Blumenpracht war unser Ziel erreicht. Nach verdienter Brotzeit kehrten wir über denselben Weg zurück.

Bergfüchse an der Ammer am 29.06.25

Am vergangenen Sonntag waren die Bergfüchse wieder unterwegs – an der Ammer bei Rottenbuch. Die Kinder lernten zuerst einige Tiere, die auf der Wiese leben kennen. Danach als der Weg in den Wald führte, ging es um die Tiere, die dort am Boden oder hoch oben in den Bäumen leben. Als wir dann am Wasser ankamen überlegten wir gemeinsam welche Tiere hier im, am und über dem Wasser leben. Danach zogen sich alle um und badeten und erkundeten die schöne Flussstelle. Es wurde noch fleißig gematscht, Steine gesammelt und bemalt und geplantscht.

Familienwochenende auf der Feldern Alm

Am vergangenen Wochenende trafen sich vier Familien der DAV Sektion Peiting mit insgesamt zwölf Kindern im Alter von 1 bis 12 Jahren zu einem fröhlichen Familienwochenende auf der beliebten Feldernalm. Die Kinder konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen: Sie bauten ein Tipi, schnitzten kleine Holzboote, spielten am Wasser und malten farbenfrohe Bilder.

Der Samstag begann mit einer gemeinsamen Wanderung über den Igelsee zur Hochfeldernalm, die an diesem Tag in die Sommersaison startete. Groß und Klein genossen die Auszeit in der frischen Bergluft beim Stöcke sammeln, Kaulquappen entdecken und einer verdienten Einkehr. Wieder zurück verwandelte sich die Alm am Nachmittag in eine Backstube, als die Kinder mit viel Eifer gemeinsam Kuchen backten, die sich später alle mit großem Appetit auf der neuen Terrasse schmecken ließen.

Trotz des Regens am Sonntag ließen sich die Familien nicht entmutigen und machten sich tapfer zu Fuß auf den Weg ins Tal. Die Feldernalm bot einmal mehr den perfekten Rahmen für unvergessliche Stunden.

Bergtour der Sektion Peiting auf das Wertacher Hörnle (1.695 m) am 18.05.2025

Das Wertacher Hörnle (1.695 m) in den Allgäuer Alpen stellt den höchsten Punkt eines Höhenrückens dar, der sich von Sonthofen bis Wertach zieht.
Lohnend ist das Hörnle allein schon wegen des Panoramas, von seinen Wiesenhängen überblickt man das gesamte Tannheimer Tal im Osten, das Alpenvorland und den kleinen Bergsee am Gipfel.
Zu dieser wunderschönen und abwechslungsreichen Rundtour starteten 9 Teilnehmer in Oberjoch.
Zu Beginn wanderten wir auf mitunter steilen Wiesenhängen bis auf die Buchelalpe auf 1.270 m.
Ein Waldweg führte dann weiter bis auf einen Grat zu einem schönes Wiesenplateau (1.684 m) – rechts darunter breitet sich ein weiter Wiesenkessel mit dem idyllischen Hörnlesee aus. Anschließend ging es auf einem Steig zum Vorgipfel und weiter auf das Wertacher Hörnles (1.695 m).
Der Abstieg führt über die Nordseite auf einem steilen Grat hinunter zum See.
Zum Abschluß kehrten wir ausgiebig in der Buchelalpe ein.
Annett Desche

Auffrischungskurs Klettern für Damen am 05.05.25

Beim Auffrischungskurs für Damen haben 4 Teilnehmerinnen mitgemacht. Themen waren nochmal Partnercheck, Nachstieg, Vorstieg und Techniktraining „Eindrehen“.

Fantastische Überschreitung der Nagelfluhkette mit Anlaufschwierigkeiten

Nachdem die Überschreitung der Nagelfluhkette in der Wintersaison 2023/24 – aufgrund von Schneemangel – abgesagt werden musste, war die Hoffnung groß, dass sie in dieser Saison stattfinden kann. Die Tour war ursprünglich für den Samstag, 08.02.2025 geplant. Je näher der Termin rückte, desto unwahrscheinlicher wurde die Durchführung der Tour. Doch dann, ein Wochenende zuvor hatte es leichten Schneefall. Allerdings waren für die kommende Woche warme Temperaturen gemeldet, sodass fast klar war, dass der wenige Neuschnee keine Woche halten wird.
So hat Peter Engstler, unser Tourenguide, kurz entschlossen die Tour auf Dienstag, für den zudem noch non-stop Sonnenschein gemeldet war, vorverlegt.
Welch ein Glück für die Teilnehmer, die kurzfristig frei- und teilnehmen konnten. Aufgrund der Spontanität waren wir sechs bunt zusammen gewürfelte, untereinander unbekannte Teilnehmer, die in den Genuss der wunderschönen Überschreitung der Nagelfluhkette kamen.
Peter hatte, so wie wir ihn kennen, im Vorfeld alles genau ausgelotet, wo wir parken, wann welcher Zug & Bus wohin fährt, wann die Hochgratbahn ihre erste Fahrt auf den Berg startet. Soweit so gut, wir trafen uns um halb 8 am Parkplatz in Immenstadt. Zu Fuß gings mit Skiern auf dem Rücken zum Bahnhof. Schnell das Gruppenticket nach Oberstaufen gekauft und auf den Zug auf Gleis 1 gewartet. Geschafft, alle saßen im Zug. Doch der Zug fuhr in die falsche Richtung, da er abgekoppelt wurde! Als wir bei der nächsten Haltestelle aussteigen wollten, ging die Türe nicht auf, da sie defekt war. So sind wir in Sonthofen gestrandet. Dieser Umstand konnte die Stimmung dennoch nicht trüben, denn die Vorfreude auf die vielversprechende Tour war größer. Aufgrund unserer Gruppengröße und der Skiausrüstung war kein Taxi aufzutreiben. Also gings mit dem nächsten Zug zurück nach Immenstadt – wohlgemerkt ohne Tickets. So wurde innerhalb der Gruppe hitzig diskutiert, wer wann schon mal ‚schwarz‘ gefahren ist. Glück im Unglück, wir wurden von einer Kontrolle verschont, dabei hatten wir schon die besten Ausreden parat gehalten. Der Nächste Zug nach Oberstaufen war – wen wunderts – ausgefallen. So viel zur Deutschen Bahn…
Letztendlich sind wir mit den Autos nach Steibis zur Hochgratbahn gefahren. Doch die Seilbahn stand still. Unter der Woche fährt die Bahn nur alle paar Stunden. Peter konnte mit seiner freundlichen und wohligen Allgäuer Art die Kassiererin und den Betriebsleiter davon überzeugen, dass uns ungemein geholfen wäre, wenn sie uns jetzt auf den Hochgrat befördern würden. Allein die 15minütige Auffahrt in den mehr als 50 Jahre alten Gondeln ist schon ein Highlight an sich. Oben, auf 1.708m, angekommen begrüßte uns bei strahlendem Sonnenschien ein wunderbarer Ausblick, der vom Bodensee und Säntis, in die Oberstdorfer und Kleinwalsertaler Berge bis hin zur Zugspitze reicht.
Nach einem LVS check stiegen wir zu unserem ersten Gipfel, dem Hochgrat mit 1.832m, auf. Die Aussicht Richtung Süden war sehr beeindruckend, unzählige, schneebedeckte Gipfel – hingegen Richtung Norden alles grün war.
Bei der ersten kurzen Abfahrt bekamen wir bereits einen Vorgeschmack auf die zu erwartenden Schneeverhältnisse: es könnte gut werden! Der zweite Gipfel war das Rindalphorn mit 1.821m, hier mussten wir die letzten Meter zu Fuß gehen. Die südöstliche Abfahrt sah nicht sonderlich verlockend aus, sodass Peter seinen ‚Geheimjoker‘ zog und uns anbot, dass wir nordöstlich in einer steilen aber durchaus schneereichen Rinne abfahren könnten, dadurch allerdings ein paar Meter mehr aufsteigen müssten. Das haben wir gerne in Kauf genommen und es hatte sich gelohnt, zumal die Rinne zuvor kaum befahren wurde.
Der dritte Aufstieg führte uns zum Gündleskopf 1.748m. Anschließend stärkten wir uns bei einer kurzen Mittagspause, bevor es weiter Richtung Buralpkopf ging. Nach einer kurzen Abfahrt stiegen wir weiter Richtung Sederer Stuiben mit 1.749m auf. Hier entdeckten wir einen komplett unverspurten Hang. Peter wies uns allerdings darauf hin, dass dies eine ausgewiesene Wildruhezone ist, was wir selbstverständlich respektierten. So folgte eine eher holprige Abfahrt bevor wir ein sechstes Mal, Richtung Stuiben, auffellten. Auf dem sonnenreichen Südhang, bei dem die ersten Teilnehmer in T-Shirts gingen, mussten wir die Skier auch schon bald an den Rucksack schnallen. Am Stuiben angekommen, folgte eine kurze Lagebesprechung. Die weitere Überschreitung zum Steineberg, dem kleinen Bärenköpfle Gipfel zur Gipfelstation der Mittagbahn würden bestimmt noch zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen. Zudem war die Schneelage eher mau, so wäre ein Fortsetzen der Tour wohl eher zu einer Wanderung mit Skitragen geworden. Daher entschieden wir uns, nördlich vom Stuiben Richtung Alpe Gund abzufahren. Zuvor aber genossen wir, bei einer weiteren Brotzeit, die Sonnenstrahlen auf dem Bänkle am Gipfel vom Stuiben.
Wir konnten wider Erwarten relativ weit runterfahren. Mit dem Zug gings, dieses Mal mit gültigem Ticket, nach Oberstaufen. Die beiden Fahrer holten die Autos während wir uns beim ‚City Kebab‘ aufwärmten und anschließend gleich ordentlich verhockt sind. Insgesamt war es für uns alle ein super Naturerlebnis, das wohl besser hätte fast nicht sein können. Zum einen waren wir ganz alleine unterwegs und zum anderen waren die Bedingungen ebenfalls besser als erwartet. Wir waren eine lustige Gruppe, die sehr gut harmoniert hatte – nicht nur zwischenmenschlich, sondern auch konditionstechnisch. Auf der gesamten Tour wurde sehr viel gelacht, obwohl wir uns untereinander vorher nicht kannten. Es hatten sich viele interessante Gespräche ergeben. So lernten wir z. B. viel über das ‚Käsen‘, wobei wir auch in den Genuss einer Käseprobe vom Peitinger Weinland kamen. Die Stimmung war von Anfang bis Ende bestens, was wohl nicht zuletzt auch unserem erfahrenen Guide Peter zu verdanken war. Er hatte stets ein gutes Händchen für rassige Abfahrten, sowohl fachkundige Naturkenntnisse als auch immer einen lockeren Spruch parat. Insgesamt waren wir ca. 7,5 Std. am Weg und hatten 19 km und 1.300 HM zurückgelegt.