8 Gipfel in den Allgäuer Hochalpen

Mehr Wetter kann man echt nicht buchen, 3 Tage perfekt, kein Gewitterrisiko,
Kaiserwetter.
Also ging es am ersten Tag vom Parkplatz der Fellhornbahn hinauf zum
Waltenberger Haus. Kurze Rast und Check in. Schon wartet die Bockkarscharte,
an der wir auf den Südwestgrat abbogen und in schöner Kletterei II – III,
teilweise steil und ausgesetzt auf die Hochfrottspitze 2649 kletterten. Über den
Nordostgrat ging es im I-II er Gelände hinab zur Scharte und über den
Südwestgrat II – III hinauf zur Mädelgabel 2644. Über den Normalweg stiegen
wir zurück zum Waltenberger Haus mit einer wohlverdienten Erfrischung, Kino
mit Steinböcken und einen super Sonnenuntergang.
Den 2. Tag gingen wir etwas entspannter an. Wieder über die Bockkarscharte
ging es über den Heilbronner Höhenweg mit viel Trubel über den Bockkarkopf
2609, den Steinschartenkopf 2615 und dem Hohen Licht 2649 zur
Rappenseehütte. Was anfangen mit dem langen Nachmittag? Die Entscheidung
fiel (eigentlich schon vorher) auf den Bieberkopf 2599. Nach einem etwas
schwierigerem Gehgelände ging es dann in schöner und längerer Kletterei I
eine Rinne zum Gipfel empor. Macht Lust auf mehr. Den Gipfel wieder für uns
allein. Zurück auf der Hütte erwartet uns wieder ein traumhafter Abend mit
angenehmen Temperaturen und einen Super Sonnenuntergang.
Der 3. Tag sollte uns auf die Hochgundspitze 2460 führen. Mit einem guten
Gespür für die Wegfindung und einen leider nicht ganz so kompakten Felsen
wie die vorhergehenden Gipfel und Klettern im oberen II Grad erreichten wir
schließlich auch diesen. Erstaunt, dass auch nicht so Namenhafte Gipfel Laune
machen, erstiegen wir noch die Rotgundspitze 2486 auf dem Grat im
moderaten I er Gelände, bevor wir uns auf der Rappenseehütte noch eine
kühle Erfrischung gönnten und uns auf den langen Hatsch ins Tal vorbereiteten.
Einig waren wir uns alle: Es war ein Mega Wochenende. Es hat einfach alles
gepasst.
Kerstin Keis

Große Ochsenwand am 27.07.2024

Nach einem ständigen Wettercheck und einer zunehmend schlechtwerdenden
Wettervorhersage wagten wir dennoch die Tour, aber mit einem frühzeitigen
Start. Kurz vor sieben ging es in Schlick von Fulpmes über gleichnamiges Tal und
Alm zum Einstieg des Klettersteiges. Der frühe Start war belohnt, wir waren die
Einzigen im Steig. Mit einem Dolomiten D als Warm Up ging es meist im
moderaten B-C und I er Stellen über 700 hm hinauf zum Gipfel der Großen
Ochsenwand. In weiterer Kletterei bis C abwärts erreichten wir die
Ochsenwandscharte. Auf Grund des näher rückenden Gewitters ließen wir die
kleine Ochsenwand links liegen und machten uns auf den Abstieg.
In der Schlicker Alm erfrischten wir und mit einem wohlverdienten Radle/Russ,
bevor es endgültig ins Tal ging und wir noch vor den ersten Gewittertropfen in
den Bus steigen konnten. Insgesamt eine zwar lange (1700 hm) aber schöne
Tour im Dolmomit.
Kerstin Keis

Wanderung auf den Hönig im Außerfern (2035 m) am 20.07.24

Nach gemeinsamer Anfahrt starteten wir in Berwang um 08.20 Uhr auf eine aussichtsreiche
Bergtour im Außerfern. Zunächst wanderten wir über Gröben in ein sich verengendes V-Tal
bis zum Älpele. Dabei galt es einige Einschnitte mit noch sichtbarem Altschnee zu queren.
Von dort ging es steil bergauf zum sogenannten Joch. Auf diesem Abschnitt überwältigte
uns die überreiche und vielfältige alpine Blumenpracht, für die der Hönig berühmt ist.
Begleitet von Arnikafeldern führte ein gut begehbarer Pfad über einen Höhenrücken zum
Gipfel des Hönigs. Nach einer Brotzeitpause stiegen wir in Serpentinen steil hinab bis zur
Kögelehütte, die wunderbar auf einem Sonnenplateau liegt. Gestärkt kehrten wir schließlich
über breitere Wanderwege zurück nach Berwang. Sehr zufrieden und wohlbehalten traten
wir um 15:00 Uhr die Heimreise an.
Thomas Echtler

Seniorentour auf den Wank

Am 01.Aug. wanderte die Seniorengruppe des DAV Peiting auf der wenig begangenen Südseite auf den Wank. Die Route führte in angenehmer Steigung im Wald bis zu einem Sattel, von dort ging es in westlicher Richtung weiter am Roßwank vorbei in insgesamt 2 1/2 Stunden zum Gipfel auf 1780 m. Die Rundumsicht von dieser Aussichtsloge auf Wetterstein, Karwendel, Ester- und Ammergebirge war grandios. Die im Westen sichtbaren schwarze Wolkenwand kündigte aber die für Nachmittag angesagten Gewitter an und mahnten zum Abstieg. Den Parkplatz erreichten wir nach weiteren knapp 2 Stunden, genau mit den ersten Regentropfen. In der nahe gelegen Pfeifferalm wurden die 16 Teilnehmer dann zum Abschluß bestens bewirtet.

Seniorentour Strindenalpe-Neunerköpfle am 18.07.

Vom Parkplatz am Haldensee ging es am 18.07.2024 mit 21Teilnehmern über einen schönen Waldpfad an der Edenbach Alm vorbei hinauf zur Oberen Strindenalpe. Von dort folgten wir dem Weg weiter – vorbei an herrlichen Bergblumenwiesen – auf das Neunerköpfle (1862). Bei einer Gipfelrast konnte man den Blick ins Tannheimer Tal genießen. Am Abstieg durfte eine Einkehr auf der Edenbach Alm nicht fehlen, bevor es wieder zurück zum Parkplatz ging.

Feldernalm Familienwandern 12.-14.07.

Etwas Mut gehörte schon dazu, an jenem Wochenende sich auf den Weg zur Feldernalm zu machen – hatte doch der Wetterbericht heftige Gewitter und zeitweise langanhaltende Regenfälle vorhergesagt. Doch die vier Familien, die der Einladung von Bettina Maier vom DAV Peiting gefolgt waren, wurden für ihren Optimismus belohnt und erlebten in der Ehrwalder Bergwelt ein Wochenende mit mehr Sonnenschein als grauen Wolken, während sich rund um Peiting heftige Unwetterszenen abspielten. Vor allem die neun Kinder im Alter zwischen 11 Monaten und 12 Jahren genossen die herrliche Umgebung der Alm mit ihrem Bach und Wasserrad, die Begegnung mit Kühen oder Erdkröten. Sie nutzten die Zeit für gemeinsame Spiele, das Bemalen von Steinen und Schnitzübungen mit dem ersten eigenen Taschenmesser. Die Ältesten backten auch schon allein einen Kuchen und übernahmen mit Begeisterung die Betreuung der kleinsten Kinder. Bei einer gemeinsamen Wanderung ging es für die Teilnehmer gemütlich zur Tillfussalm auf 1383 m. Zeitweise führte der Weg dabei über Stock und Stein durchs Flussbett. Um die Kiesbänke zu überqueren und keine nassen Füße zu bekommen, mussten auch mit viel Einfallsreichtum Brücken gebaut werden. Abends saßen die Erwachsenen noch lange in der neu renovierten Stube der Feldernalm zusammen. Ein erholsames Wochenende für die ganze Familie also, bei dem auch viele neue Freundschaften entstanden sind.

Zwieselberg über Blomberg-Haus

Von der Talstation Blomberg Bahn erfolgt der Aufstieg über eine Forststraße die teils steil
entlang der Rodelbahn in Serpentinen bis zum Blomberg Haus verläuft. Von Vorteil war,
dass der Aufstieg in einem bewaldeten Gebiet war und uns von der Sonneneistrahlung
schützte. Vom Blomberg-Haus waren es nur noch 150 Hm bis wir auf steinigen Weg den
Gipfel des Zwieselberg erreichten. Vom Zwieselberg besteht ein herrlicher Rundblick über
den gesamten Isarwinkel und zum Brauneck und Benediktenwand sowie im Norden das
Alpenvorland mit Starnberger- und Ammersee. Nach der Gipfelrastgeht es zurück zum
Blomberg Haus. Nach einer ausgiebigen Einkehr ging es über den gleichen Weg zur
Talstation.
Franz Gerold

Plauener Hütte Hochtouren 28. – 30.6.24

Entgegen jeder Wettervorhersage kamen erstmal Fragezeichen auf. Von Regen
war nicht die Rede. Auto geparkt, Regen aufgehört, die Vorfreude stieg wieder.
Über den Stausee im Zillergründl ging es erst einmal zur Plauener Hütte. Nach
einer kleinen Stärkung ging es auch gleich weiter über noch reichlich
Schneefelder zum Klettersteig (bis C und 1+) zur Gamsscharte und weiter auf
die Richterspitze 3052 in schöner Kletterei. Wohlverdient ließen wir den Abend
auf der Terrasse der Hütte mit tollem Blick ins Tal ausklingen.
Nach einer erholsamen Nacht ging es am 2.Tag, bei strahlend blauem Himmel,
über das Kuchelmooskees zuerst zur Reichenspitze 3303 (höchste dieser
Gruppe), dann auf dem naheliegenden Kuchelmooskopf 3214. Während der
erste Gipfel mit steilen Firnhängen und schrofigen und erdigen Gelände
aufwartete, war der 2.Gipfel eher Genusskletterei, dafür noch mit Wechten
besetzt. Zufrieden ließen wir auch diesen Tag auf der Hütte ausklingen,
allerdings machte der aufkommende Wind/ Föhnsturm ein Sitzen auf der
Terrasse nicht lang möglich.
Der Wetterbericht am 3. Tag machte wieder einen frühen Aufbruch notwendig.
Nach einer fast schlaflosen Nacht (Föhnsturm) ging es zur Zillerplattenscharte
und in schöner Blockkletterei zur Zillerplattenspitze 3148. Wieder hatten wir
den Gipfel für uns allein und konnten die Aussicht genießen.
Unsere 4 Gipfel besiegelten wir noch auf der Hütte, bevor wir ins Tal abstiegen
und sich der vorangekündigte Regen breitmachte. Allen war es leider nicht
möglich, die Gipfel mit zu besteigen. Wir wünschen, dass es beim nächsten mal
wieder gut klappt. Trotzdem war es für alle ein schönes, forderndes und
erlebnisreiches Wochende.
Kerstin Keis