Tagestour auf den Daniel (2340m) in den südlichen Ammergauer Alpen

Nachdem wir im Jahr 2020 bisher ausnahmslos Glück mit dem Wetter bei so gut wie allen geplanten Touren hatten, was in diesem Sommer ja nicht immer selbstverständlich war, hat es uns an diesem Sonntag doch endlich mal „erwischt“. Aber trotz der schlechten Wettervorhersage haben sich doch noch 6 Teilnehmer an diesem Sonntagmorgen in Steingaden versammelt, um sich das ganze so wörtlich „mal anzuschaun“. Selbst wenn wir den Gipfel nicht erreichen, wäre es immer noch ein schöner Ausflug gewesen. Ausgehend von Lermoos steigen wir auf bis zur Tuftlalm auf 1500m, wo wir auch gleich auf die Schneefallgrenze treffen und nach weiteren 200 Höhenmetern verschwinden wir dann komplett im Nebel mit Sichtweiten um die 20m. Aber auch das hat seine Reize, dann hieß es heute eben mal nicht stumpfsinnig den Wegmarkierungen nachlaufen, sondern es waren Körper und vor allem auch Geist, und hier im speziellen der Orientierungssinn, gefragt, um den Gipfel sicher zu erreichen, was uns nach 3,5 h Aufstieg dann auch geglückt ist, obwohl ab 1800 m der Weg im Nebel und 10-20 cm Neuschnee verschwunden war. Da es doch windstill war, konnten wir unsere Gipfelhalbe auchnoch bei Minusgraden voll genießen und für den Abstieg wählten wir die Variante über die Upsspitze, um aus der ganzen Unternehmung eine Überschreitung zu machen. Unter zwischenzeitlichem Verlust des Weges, was ca. 1 h in weglosem Gelände bedeutete, erreichten wir wieder den Pfad und konnten unseren Abstieg zur wohlverdienten Einkehr auf der Tuftlalm zu Ende bringen. Alles in allem ein wunderbarer Sonntag, auch bei nicht idealen Wetterverhältnissen!

Niko Fischer

Bericht Seniorentour Grünkopf (1. Okt. 2020)

Als Grenzgänger im Wetterstein unterwegs.

Peitinger Senioren auf dem Grünkopf 1.587 mtr.

Diesen nicht so bekannten Berg wollten 15 Teilnehmer mit

Tourenführer Eberhard Boerboom kennenlernen. Ein Großteil

des Aufstiegs sowie ein Stück des Abstiegs führt von einem Grenzstein zum

nächsten,“ B“ steht für Bayern auf der rechten und „T“ für Tirol zur linken Seite.

Vor der imposanten Kulisse von Karwendel und Wetterstein geht es

auf einem abwechslungsreichen Pfad, meist mäßig steil, erst am Schluss

in strammen Serpentinen, dem Gipfelkreuz entgegen. Hier gibt es zur

Überraschung aller neben dem Gipfelkreuz auch Sitzbänke, gerade richtig für

eine ausgiebige Gipfelbrotzeit. Auch der Abstieg direkt nach Westen

zum Ferchensee und Lautersee ist gesäumt von Grenzsteinen, aber

plötzlich steht man vor einem mächtigen Schild „Achtung Staatsgrenze“,

die man überschreiten müsste, wenn man dem Pfad bergauf Richtung

Leutasch folgen würde. Auch ein Pfosten ohne Schild steht daneben,

aber das Bayerische Wappen ist wahrscheinlich einem Souvenirsammler

zum Opfer gefallen. Die Lauterseealm war bald erreicht und so endet die

Überschreitung des Grünkopf zur Zufriedenheit aller  bei Kaffee, Bier und Kuchen.

 

Bericht Klettercamp Arco, Sept. 2020

 

Klettercamp 2020 der DAV Sektion Peiting in Arco

15 Kletterinnen und Kletterer von U10 bis Ü55 trafen sich am Donnerstag den 17.09.2020 in Sarche, um ein paar weniger bekannte Klettergebiete bei Arco zu besuchen. Da das Thermometer 25 Grad und mehr anzeigte, mussten schattige Gebiete her. So entschieden wir uns an den ersten Tagen in Val Lomasone und in Finale Ampola in der Nähe des Ledrosees zu klettern. Beide Klettergärten sind westlich bis nordwestlich ausgerichtet und bieten angenehm schattige Routen bis weit in den Nachmittag.

Am dritten und am vierten Tag kletterten wir Dank eines bewölkten Himmels an den San Paolo-Wänden nördlich von Arco, die zu Fuß vom Campingplatz Zoo aus leicht zu erreichen sind. Ein Teil der Gruppe fuhr nochmal nach Val Lomasone, da dort noch ein paar Routen begangen werden wollten.

Leider hieß es am Sonntag für gut die Hälfte der Teilnehmer Abschied von Arco zu nehmen, da sie am Montag wieder in die Arbeit mussten. Die anderen blieben noch und durften die herrlichen Routen im Klettergebiet Coltura genießen.

Insgesamt war es eine sehr lustige und harmonische Runde mit viel Spaß beim Klettern, Kochen und Pizzaessen.

Da das Städtchen Arco eine sehr hohe Anziehungskraft auf viele Kletterer ausübt und der Kletterführer bedingt durch stets neu erschlossene Gebiete immer umfangreicher wird, werden wir im nächsten Jahr wohl wieder nachschauen müssen ob noch alles passt.

Sepp Stöger

Bericht Imster Klettersteig (19.09.2020)

            

Ein wunderschöner sonniger Tag, perfekt für das Klettern im steilen Fels. Mit einer Bewertung von D/E ist der Klettersteig in vielen steilen und ausgesetzten Passagen eine wahre Herausforderung, die jedoch von allen gut gemeistert worden ist. Nach einem längeren Zustieg und 2,5 h Kletterei erreichten wir den Gipfel des maldonkopfes (2.632 m) und freuten uns über die wunderschöne Kletterei und genossen den Rundumblick. Beim Abstieg war dann nochmal Konzentration und Kletterei gefragt und einige nutzen noch ein kurzes Bad im Gumpen am Wasserfall.
Mit dabei waren Karin Splitt-Einsle, Anita Ola, Markus Schora, Rolf Pitzer und Kerstin Keis.

Bericht Plattberg / Hochschrutte (19. Sept. 2020)

Tourenbericht:

„Im südlichen Tiroler Teil des Ammergebirges war jüngst eine Gruppe des Peitinger Alpenvereins unterwegs. Die kleine Gruppe bestieg unter Führung von Martin Mühlegger den wenig begangenen Plattberg, auch Hochschrutte genannt. Wir starteten an diesem schönen Spätsommertag im September von Lähn aus zunächst durchs steile Wiestal an einem kleinen Bach entlang, ehe es weiter über steile Almwiesen ging. Der Aufschwung zum Gipfelgrat führte größtenteils weglos durch steiles Wiesengelände, dass mit Schuttkaren durchsetzt war. Hier war in Pfadfindermanier Weggespür gefordert, da Markierungen spärlich und der Steig als solcher nicht mehr erkennbar war. So erreichten wir den Gipfelgrat, der uns hoch oberhalb des nördlich gelegenen einsamen Pitzentals zu beiden Seiten steil abfallend mit tollen Ausblicken zum 2247 Meter hohen Gipfel des Plattberges führte. Oben erschloss sich uns ein tolles 360 Grad-Panorama, dass von den gletscherbeckten Bergen des Alpenhauptkamms über die Lechtaler, die Ammergauer Alpen bis zum Wetterstein reichte. Der Abstieg führte in einer Runde über schöne Almwiesen abwechslungsreich nach Lähn zurück, wo die Gruppe nach fünf Stunden Gehzeit mit wenig Begegnungen anderer Bergsteiger um viele Eindrücke reicher zufrieden wieder ankam.“

Dolomiten Bergtourentage

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Sextener Rotwand                                   Paternkofel

        

Ankündigung Seniorentour Grünkopf – 1. Okt. 2020