Bericht Klettercamp Arco, Sept. 2020

 

Klettercamp 2020 der DAV Sektion Peiting in Arco

15 Kletterinnen und Kletterer von U10 bis Ü55 trafen sich am Donnerstag den 17.09.2020 in Sarche, um ein paar weniger bekannte Klettergebiete bei Arco zu besuchen. Da das Thermometer 25 Grad und mehr anzeigte, mussten schattige Gebiete her. So entschieden wir uns an den ersten Tagen in Val Lomasone und in Finale Ampola in der Nähe des Ledrosees zu klettern. Beide Klettergärten sind westlich bis nordwestlich ausgerichtet und bieten angenehm schattige Routen bis weit in den Nachmittag.

Am dritten und am vierten Tag kletterten wir Dank eines bewölkten Himmels an den San Paolo-Wänden nördlich von Arco, die zu Fuß vom Campingplatz Zoo aus leicht zu erreichen sind. Ein Teil der Gruppe fuhr nochmal nach Val Lomasone, da dort noch ein paar Routen begangen werden wollten.

Leider hieß es am Sonntag für gut die Hälfte der Teilnehmer Abschied von Arco zu nehmen, da sie am Montag wieder in die Arbeit mussten. Die anderen blieben noch und durften die herrlichen Routen im Klettergebiet Coltura genießen.

Insgesamt war es eine sehr lustige und harmonische Runde mit viel Spaß beim Klettern, Kochen und Pizzaessen.

Da das Städtchen Arco eine sehr hohe Anziehungskraft auf viele Kletterer ausübt und der Kletterführer bedingt durch stets neu erschlossene Gebiete immer umfangreicher wird, werden wir im nächsten Jahr wohl wieder nachschauen müssen ob noch alles passt.

Sepp Stöger

Bericht Imster Klettersteig (19.09.2020)

            

Ein wunderschöner sonniger Tag, perfekt für das Klettern im steilen Fels. Mit einer Bewertung von D/E ist der Klettersteig in vielen steilen und ausgesetzten Passagen eine wahre Herausforderung, die jedoch von allen gut gemeistert worden ist. Nach einem längeren Zustieg und 2,5 h Kletterei erreichten wir den Gipfel des maldonkopfes (2.632 m) und freuten uns über die wunderschöne Kletterei und genossen den Rundumblick. Beim Abstieg war dann nochmal Konzentration und Kletterei gefragt und einige nutzen noch ein kurzes Bad im Gumpen am Wasserfall.
Mit dabei waren Karin Splitt-Einsle, Anita Ola, Markus Schora, Rolf Pitzer und Kerstin Keis.

Bericht Plattberg / Hochschrutte (19. Sept. 2020)

Tourenbericht:

„Im südlichen Tiroler Teil des Ammergebirges war jüngst eine Gruppe des Peitinger Alpenvereins unterwegs. Die kleine Gruppe bestieg unter Führung von Martin Mühlegger den wenig begangenen Plattberg, auch Hochschrutte genannt. Wir starteten an diesem schönen Spätsommertag im September von Lähn aus zunächst durchs steile Wiestal an einem kleinen Bach entlang, ehe es weiter über steile Almwiesen ging. Der Aufschwung zum Gipfelgrat führte größtenteils weglos durch steiles Wiesengelände, dass mit Schuttkaren durchsetzt war. Hier war in Pfadfindermanier Weggespür gefordert, da Markierungen spärlich und der Steig als solcher nicht mehr erkennbar war. So erreichten wir den Gipfelgrat, der uns hoch oberhalb des nördlich gelegenen einsamen Pitzentals zu beiden Seiten steil abfallend mit tollen Ausblicken zum 2247 Meter hohen Gipfel des Plattberges führte. Oben erschloss sich uns ein tolles 360 Grad-Panorama, dass von den gletscherbeckten Bergen des Alpenhauptkamms über die Lechtaler, die Ammergauer Alpen bis zum Wetterstein reichte. Der Abstieg führte in einer Runde über schöne Almwiesen abwechslungsreich nach Lähn zurück, wo die Gruppe nach fünf Stunden Gehzeit mit wenig Begegnungen anderer Bergsteiger um viele Eindrücke reicher zufrieden wieder ankam.“

Dolomiten Bergtourentage

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Sextener Rotwand                                   Paternkofel

        

Ankündigung Seniorentour Grünkopf – 1. Okt. 2020

12. – 13. September 2020: Zweitagestour auf den Schrankogel (3497m) in den Stubaier Alpen

Trotz der bereits fortgeschrittenen Jahreszeit haben wir uns für dieses Wochenende gewagt, ein doch recht ambitioniertes Ziel anzugehen, nämlich den knapp 3500m hohen Schrankogel in den Stubaier Alpen, ist dieser Gipfel doch ohne Gletscherberührung auch für den konditionsstarken und trittsicheren „Normalbergsteiger“ relativ einfach zu erreichen. Und wir wurden mit einem strahlenden Spätsommerwochenende dafür belohnt. Eine geradezu rekordverdächtige Anzahl von Teilnehmern (12) hatte sich für das Wochenende angemeldet und ebenso rekordverdächtig fit war unsere Truppe, die aus Teilnehmern im Alter zwischen 9 (!) und gut 50 Jahren bestand. Als Eingehtour wählten wir am ersten Tag nach dem Hüttenaufstieg gleich noch den 2795m hohen Sulzkogel, welcher von der Amberger Hütte in eineinhalb Stunden zu erreichen ist. Nach einem geselligen Hüttenabend brechen wir zu neunt am Sonntagmorgen auf, um gegen die Mittagszeit nach 3,5 h Aufstieg den Gipfel inmitten der Gletscherwelt der Stubaier Alpen zu erreichen. Trotz Gletscherrückgang hat es mich doch verwundert, wie stark vergletschert dieser Teil der Ostalpen immer noch ist und so können wir uns fast nicht losreißen von der Aussicht, die man von dort oben hat. Als Abstiegsweg wählen wir den Ostgrat, der genauso wie der Südwestgrat absolute Trittsicherheit und hier und da auch leichten Klettereinsatz erfordert, um den Gipfelsieg zuletzt noch mit einem Bad im Schwarzenbergsee, einem kleinen Bergsee am Rande der Seitenmöräne des Schwarzenbergferners, auszukosten. Zurück auf der Amberger Hütte empfangen wir die restlichen drei Teilnehmer wieder, welche an dem Tag zur Gletscherzunge des Sulztalferners im hintersten Talgrund aufgestiegen sind. Es sollte noch unbedingt Erwähnung finden, dass ich selten ein so freundliches und ambitioniertes Hüttenteam erlebt habe, wie dort auf der Amberger Hütte. Vielen Dank noch einmal für Alles! Und so können wir glücklich und zufrieden am Sonntagabend die Heimreise antreten, den Kopf wieder mal voller Erlebnisse und Erinnerungen an ein tolles Wochenende!