Bergtour auf die Schellschlicht

Wir starteten, am So 19. Juli 2020, sehr früh um am Gipfel noch unsere Ruhe zu haben. Das hat auch wunderbar geklappt, wir waren um 9:45 am Gipfel an einem wunderschönen Tag mit makellosem blauen Himmel. Der Rückweg hat sich zum einen gezogen, weil der Abstiegsweg sehr steil, ausgesetzt und schotterig war und zum anderen, weil der Stau in Garmisch einen schon den Nerv  töten kann 🙂
Wir 7 haben den Tag dann in Peiting beim Pinocio ausklingen lassen.
Jochen Rohrmoser

Bike and Hike-Tour auf den Hohen Straußberg

Bis zum Freitag vor der Tour herrschten bei uns hochsommerliche Temperaturen von bis zu 34° und der Himmel war blau. Doch die Vorhersage für Samstag, war eine mittags aufkommende Kaltfront mit Gewitter und starkem Niederschlag und im weiteren Verlauf für Sonntag, wolkenverhangenem Wetter.

Nachdem sich 8 Personen für die eigentliche Tour auf die Holzgauer Wetterspitze angemeldet hatten, wollte ich äußerst ungern die Tour absagen und entschied kurzfristig, die trockenen prognostizierten Vormittagsstunden zu nutzen, um den  Hohen Straußberg in den heimischen Bergen als Bike and Hike-Tour in Angriff zu nehmen. Somit entfiel die Zeit der Anfahrt, was an diesem Tag eine wichtige Rolle spielen könnte.

Wir trafen uns bereits um 6:00 Uhr am Kenzenparkplatz mit den Rädern und fuhren bis zum Ende des Lobentals, bzw. ins Schneetal. Dort deponierten wir unsere Drahtesel und gingen auf den Branderfleck. Umsichtig und leise gingen wir, mit der Hoffnung, ein paar Steinböcke zu sehen, was uns aber leider verwehrt blieb.

Weiter zum Ahornsattel und über den Settele-Steig ging es in die steile Nordflanke des Straußbergs, über die nur leichte Trittspuren bis zum Gipfel führen.  Am Gipfel angekommen konnten wir uns einen besseren Überblick vom Wetter verschaffen und behielten uns vor, evtl. am Rückweg die Ahornspitze mitzunehmen. Nach einer kurzen Rast und dem studieren der umliegenden Berge und Hütten, gingen wir den Abstieg an, um möglichst bei noch trockenen Verhältnissen die Nordflanke zu passieren. Im weiteren Verlauf versprach das Wetter zu halten und auch noch die Ahornspitze konnte von uns bestiegen werden. Dort verweilten wir nun eine längere Zeit, da wir uns sicher waren, dass es sich bis zum Ende der Tour trocken ausgehen müsste. An den Rädern wieder angekommen wurden  vom einen oder anderen die Schuhe getauscht und es ging zurück zum Kenzenparkplatz.

Auf eine Einkehr verzichteten wir, da die meisten mit dem Rad angereist waren und auch noch Ihren Heimweg trocken hinter sich bringen wollten. Eine Stunde nach meiner Heimkehr kam ein heftiges Gewitter mit sehr starkem Regen…

Fazit: Alles richtig gemacht!

Ich bedanke mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, es war trotz dem Alternativ-Ziel eine gelungene Bike and Hike-Tour und hat wiedermal großen Spaß gemacht.

Timo Heinzinger

 

Volle Berge – DAV appelliert an Mountainbiker und Wanderer: Nehmt Rücksicht!

DAV Pressemitteilung

Sehr geehrte Damen und Herren,

mehr Menschen als normalerweise sind in diesem Corona-Sommer in den bayerischen und angrenzenden Alpen unterwegs. Alle wollen dort eine schöne Zeit verbringen. Das ist eine Herausforderung, denn wo es voll ist, da besteht die Gefahr für Konflikte. Jene zwischen Mountainbike-Szene und Wander-Gemeinde sind derzeit besonders präsent. Tatsächliche Auseinandersetzungen sind zwar die Ausnahme. Für ein gutes Auskommen miteinander sind dennoch gerade jetzt klare Signale wichtig. „Nehmt Rücksicht auf die, die zu Fuß unterwegs sind, und fahrt nicht querfeldein!“ – appelliert DAV-Präsident Josef Klenner deshalb an die Mountainbikerinnen und Mountainbiker, nimmt aber auch das Pendant per pedes in die Pflicht: „Gelassenheit und Toleranz von allen Beteiligten ist jetzt gefragt!“

Details zum Appell und die DAV-Tipps zum natur- und sozialverträglichen Mountainbiken gibt es in unserer Pressemeldung: www.alpenverein.de/_aid_35320

Mit besten Grüßen aus München
Ihr Team der DAV-Öffentlichkeitsarbeit

Thomas Bucher
Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher

Deutscher Alpenverein e.V.

Kurioses – Hochlandrind mit Gartentürl (Feldernalm)

Hochlandrind mit Gartentürl

Servus liebe Hüttenreferenten und Alpenvereinskollegen,

wir waren von Sonntag bis heute, Dienstag auf der Feldernalm.

Bei der Ankunft am Sonntag fehlte das Gatter vom Eingang. Etwas später sahen wir die Almbauern ratlos vor einem schottischen Hochlandrind stehen. Es hatte das Gartentürl um den Hals. Weil die Viecher ziemlich wild sind, konnte niemand das Teil entfernen. Sie dachten an betäuben durch Tierarzt.

Heute, Dienstag kurz vor unserer Abreise kam ein Almbauer vorbei und sagte, dass sie das Rind angefüttert hätten und das Gartentürl zersägt auf der Hochfeldern liegt.

 

 

Damentour Min Weag Teil 3 – Bericht

   

Damen wieder auf dem „Weag“

Zum dritten Mal führte Doris Heger, Wanderleiterin der DAV-Sektion Peiting, einen Abschnitt des Weitwanderweges „Min Weag“ in Vorarlberg. Heuer waren es sieben Damen, die sich auch von Corona nicht davon abhalten ließen, die Etappe von Riefensberg bis zum Körbersee in Angriff zu nehmen. Bei den Übernachtungen war von der Selbstversorgerhütte am Krähenberg bis zum Hotel am Körbersee alles dabei. Die Gegend um diesen See wurde 2017 zum „schönsten Platz Österreichs“ erklärt. Die Teilnehmerinnen waren jedoch einhellig der Meinung, dass auch andere Stellen, die auf der sechstägigen Wanderung passiert wurden, dieses Prädikat verdient gehabt hätten. Die Hochebene unter dem Hohen Ifen zum Beispiel oder das Moorbad bei Sibratsgfäll. Eine besondere Überraschung stellte der Besuch einer „Wälderin“ dar, die – in ihrem angenehmen, wenn auch nicht immer ganz verständlichen – Ländle-Dialekt den Teilnehmerinnen einige Sagen aus dem Bregenzer Wald erzählen konnte. Vielleicht wird auch 2021 wieder ein Stück des Weags gegangen.

Adlerklettersteig – Bericht

            

 

Durchs Auge des Adlers

Sepp aufstehn der Berg ruaft! So hieß es am Samstag den 01.08.2020 um 3:30 Uhr. Mist, eigentlich wäre ich gestern gerne noch länger bei Kathls Party geblieben und nun muss ich zu dieser unchristlichen Zeit raus aus den Federn. Doch so schlimm war es eigentlich gar nicht, denn bei angesagten 33 Grad waren die Federn eh viel zu warm.

So ging es dann zusammen mit der Carola, dem Dieter und dem Wolfi, der dankenswerter Weise die Funktion des Fahrers übernahm, nach Telfs an der Südseite der Mieminger Kette.

Über einen Schotterweg fuhren wir zuletzt bis kurz vors Strassberghaus, wo wir parkten und uns an den Zustieg machten.

Nach zwei Stunden konnten wir endlich Gurt und Klettersteigset anlegen und der Spaß begann. Und großen Spaß hatten wir, da der Fels sehr fest und nicht abgegriffen war, die Route wunderschön angelegt ist und sogar noch Wolken aufzogen, sodass die angesagten heißen Temperaturen noch etwas abgemildert wurden.

So konnte der Sepp wenigstens ein Versprechen halten, nämlich dass es Wolken geben wird. Das zweite Versprechen, einen Adler von der Nähe sehen zu können, blieb er schuldig. Vermutlich war der Adler noch vom letzten Mal satt (vor drei Wochen), als er einen ganzen Muskelkater gefressen hatte (Insider).

Der Klettersteig zieht sich über die Südostflanke und den Ostgrat hinauf bis knapp unter den Gipfel des Karkopfs. Dabei sind einige anspruchsvolle Kletterstellen zu überwinden und führt durch eine Durchschlupfstelle, die das Auge des Adlers genannt wird.

Ein ganz dickes Lob auf die Erbauer! Sie haben damals 2008 ihren Steig mit D-D+ eingestuft. Das entspricht den Grad eines schweren Klettersteigs.

Nach 5 Stunden standen wir alle vier am Gipfel und konnten eine phantastische Aussicht genießen.

Der Abstieg zog sich dann noch etwas in die Länge, da sehr konzentriertes Absteigen angesagt war und gestaltete sich dann bei wirklichen 30 Grad als sehr schweißtreibend.

Am Ende der Tour, wieder zurück im Auto, meinten alle vier, dass sie beim nächsten Mal wieder dabei sein würden, wenn der Berg ruaft.

 

03.08.2020 Sepp

Seniorentour Rosengarten – Bericht

 

Bericht Seniorentour des Peitinger Alpenvereins

am 5. Juli 2020 – Ziel Rosengarten in den Ammergauer Bergen 1.423 mtr.

Tourenführer Eberhard Boerboom

Geplant war die Tour wie üblich am Donnerstag, aber die Wettervorhersage

sagte Regen an.  Der Samstag sollte gutes Wetter bringen, und so wurde

die Tour verschoben.  13 Peitinger Bergfreunde freuten sich, dass nach den

Lockerungen der Coronabeschränkungen es wieder möglich ist, in einer Gruppe

in den Bergen unterwegs sein zu können.

Man muss nicht weit fahren, um zum Ausgangspunkt in Unterammergau

zu kommen.  Bei der Schleifmühle zweigt man rechts vom viel begangenen

Fahrweg zum Pürschlinghaus ab und ist plötzlich allein unterwegs auf dem

steilen Pfad Richtung Schartenköpfel. Nach einer guten Stunde wurde das

kleine Gipfelkreuz erreicht, kurz ein Erinnerungsfoto und in einer weiteren

halben Stunde war das Ziel Rosengarten erreicht mit viel Abstandsplatz

für die verdiente Brotzeit. Das Gipfelkreuz wie auch so mancher

Baum hat den Weststürmen auf der freiem Hochfläche nicht standgehalten.

Beim gemütlichen Abstieg über die Kühalpe konnten die Gedanken

schon zum Biergarten beim Steckenberglift vorauseilen.